War nicht schlecht, jedoch hab ich den Hype nicht ganz nachvollziehen können.
Cover und Titel Ich finde die Cover der deutschen Bände schöner als die englischen, aber man merkt, dass das Buch optisch doch schon vor ein paar Jahren gestaltet worden ist.Dennoch habe ich mich sehr drauf gefreut, Das Reich der Sieben Höfe - Acotar - endlich zu lesen bzw. zu hören!Geschichte, Charaktere und SchreibstilEntsprechend hoch waren meine Erwartungen. Die Geschichte war nicht schlecht, jedoch trifft Feyre, die Protagonistin, einfach immer wieder schlechte Entscheidungen. Ihre Schlussfolgerungen kann man detailliert durch viele Innenperspektiven mitverfolgen, was sie dadurch recht nahbar gemacht hat. - Wenngleich ich manchmal die Augen verdreht habe und sie schütteln wollte.¿ Trotz der detailreichen Innenansicht konnte ich die Love Story jedoch leider absolut nicht mitfühlen.¿ Der Umschwung von Hass und Misstrauen zu absoluter Liebe war zu schnell und fand effektiv nur statt, weil Tamlin, der High Fae, der Feyre entführt hatte, sie malen lässt und insgeheim verführerisch glänzt, stark ist, trainiert ist und gut aussieht.Zum Rest kann ich nicht allzuviel sagen, ohne zu spoilern, nur so viel: Es gibt ein Rätsel, dessen Lösung irgendwie sehr schnell klar war für mich. - Ich liebe Rätsel in Büchern und möchte hier eigentlich gerne mit den Figuren mitraten können, in dem Fall war es viel zu einfach.Ansonsten gab es sehr spannende Kämpfe und auch die ein oder andere tiefgründige Szene, gerade in Bezug auf die Nebenfiguren, die wirklich schön ausgebauten worden sind. Ebenso wie die Welt an sich, die äußerst logisch und gelungen gestaltet worden ist.¿¿Sprecher und Vertonung 5 Sterne für die Sprecherin, 0 für die Musik zwischen den Kapiteln ... ganz, ganz schlimm.¿ Mich hat das unglaublich gestört, v.a. da ich Hörbücher gerne nebenbei höre oder auch den Flow beim Entspannen genieße. So wurde ich aber immer wieder herausgerissen. Das Hörbuch ist wie gesagt etwas älter, ich bin sehr froh, dass DAV diese Art der Vertont nicht beibehalten hat.Ann Vielhaben hat wie gesagt hervorragend gearbeitet und auch die Nebenfiguren unterschiedlich gesprochen und dem Buch enorm viel Leben eingehaucht! ¿¿Mein Fazit Ich denke, Acotar war 2017 einfach neu und innovativ, da es eines der ersten Bücher war, in dem Fae beschrieben worden sind und deren Welt eine Rolle gespielt hat. Das Worldbuilding war zudem sehr schlüssig und kann begeistern.Davon abgesehen, gibt es mittlerweile Geschichte die mich mehr beistern, weil die Protas dort einfach stärker sind und die Love Story für mich nachvollziehbarer als hier.Das Buch hat einen runden Abschluss und kann auch einzeln gelesen werden.¿¿ - Ich weiß noch nicht, ob ich die Folgebände lesen / hören werde, oder ob ich es bei Teil 1 belasse.Da es mich nicht ganz gecatcht hat, runde ich die 3,5 Sterne, die ich dem Band gebe, ab. Für alle, die es interessiert, kann ich dennoch eine Empfehlung geben, insofern man keine zu enormen Erwartungen hat (vllt. war dies auch mein Problem) und mindestens 14, besser 16 Jahre alt ist, da auch detailliert Folterszenen vorkommen. Dies ist kein Jugendbuch für junge Leser, obwohl es zunächst fälschlicherweise so vermarktet worden ist.¿¿¿