Das Haus Kölln. Glänzende Zeiten

Natürlich sind mir die bekannten Haferflocken aus dem Hause Kölln lange bekannt. Allerdings werde ich diese nun - nach dem Hören dieses wunderbaren Hörbuches - etwas anders wahrnehmen, sobald ich sie im Supermarktregal erblicke. Die Geschichte beginnt in Elmshorn im Jahre 1886. Charlotte Kölln hat mit einem schweren Schicksalsschlag zu kämpfen, denn nach dem Unfall ihres Mannes muss sie sich fortan um die Geschäfte der Firma kümmern. Was nicht einfach ist, denn zur damaligen Zeit durften Frauen formell noch keine Geschäfte führen. Ihr ältester Sohn ist fortan (zumindest auf dem Papier) für die Fortführung der Firma zuständig - doch dies ist alles andere als einfach, weder für Charlotte noch für ihren Sohn Peter. Für mich war dieser erste Teil und somit Auftakt der "Kölln-Saga" der Autorin Elke Becker ein großartiges Hörerlebnis, die Gesamthördauer  von ca. 12 Stunden sind wie im Fluge vergangen - zumindest der Großteil der Hörstunden. Nur zwischenzeitlich hätte ich mir etwas mehr "Kölln" und weniger Nebenschauplätze gewünscht, allerdings hat dies für mich nur einen geringen Teil der Hörzeit ausgemacht. Dank der Schreibweise der Autorin konnte ich mich beim Hören gut in die damalige Zeit zurückversetzen, die bildliche Erzählweise hat es mir sehr leicht gemacht, das Kopfkino laufen zu lassen. Genial gelesen wird die Geschichte von Vanida Karun, hier macht das Zuhören einfach nur Spaß und - bis auf ein paar geringe Kleinigkeiten - war dieses Hörbuch ein rundum gelungenes Hörerlebnis für mich - freue mich schon jetzt auf die Fortsetzung und weitere Geschichten aus dem "Haus Kölln".

Teil 1 der Trilogie