Eigentlich wollten Poppy und ihr Mann Barney nur Urlaub in Wythcombe Manor, dem Hotel ihrer Freundin an der Küste Cornwalls, machen, doch als der Wanderführer stirbt, greift Poppy erst ihrer Freundin bei der Hotelarbeit unter die Arme und dann auch noch der Polizei mit eigenen Ermittlungen. Dabei bekommt sie Unterstützung von einem Geist in ihren Träumen.
Die Geschichte hat mir insgesamt gut gefallen. Der Stil ist locker und passt gut zu Cosy Crime. Der Geisterpart hat mich noch nicht so ganz überzeugen können, das hätte ich mir etwas atmosphärischer gewünscht.
Die Charaktere sind interessant, allerdings verschwimmen die einzelnen Nebencharaktere - hauptsächlich die Hotelgäste - etwas. Poppy folgt man mit ihrer guten Laune und ihrem Tatendrang gern durch die Geschichte. Es hat Spaß gemacht zu lesen, wie sie nach und nach ihren Hang zur Ermittlungsarbeit entdeckt.
Der Fall an sich war spannend - aber nicht vollkommen mitreißend, cosy eben. Es hat mehrere Punkte gegeben, an denen ich mich gefragt habe, was jetzt noch kommen soll, aber dann ging es immer noch mal richtig los. Das miträtseln hat auf jedem Fall Spaß gemacht und am Ende hing alles doch dichter zusammen, als man es anfangs vermuten konnte.
Die Sprecherin passt gut zur Protagonistin, fängt ihre Art und WEise gut ein, aber auch die der anderen Charaktere. Ich konnte ihr leicht folgen und habe ihr gern gelauscht.
Wer einen Krimi mit wilder Geisterjagd erwartet, ist hier falsch. Aber wer nach cosy Crime sucht mit etwas Geistergeschichte als Extra und einer lebenslustigen Protagonistin, die sich nicht unter kriegen lässt, wird hier sicher fündig.