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Produktbild: Die Berghebamme - Hoffnung der Frauen | Linda Winterberg
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Die Berghebamme - Hoffnung der Frauen

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Die Hebamme einer neuen Zeit

Oberbayern, 1893: Maria kehrt auf Bitten ihres Jugendfreundes Max in ihr Heimatdorf zurück, um die Nachfolge der Berghebamme Alma anzutreten. Doch hier ist Maria als "Bankert" geächtet, und Alma weigert sich standhaft, für die junge, moderne Hebamme das Feld zu räumen. Gleichzeitig muss Maria nicht nur gegen das Kindbettfieber ankämpfen, das immer mehr Frauen das Leben kostet, sondern auch gegen ihre aufflammenden Gefühle für Max. Denn der ist verheiratet, und bei der Schwangerschaft seiner Frau kommt es zu immer mehr Komplikationen . . .

Eine berührende Geschichte über Tradition, Mut und über den Zusammenhalt der Frauen

Produktdetails

Erscheinungsdatum
17. September 2024
Sprache
deutsch
Ausgabe
Ungekürzt
Dateigröße
532,62 MB
Laufzeit
654 Minuten
Altersempfehlung
von 16 bis 99 Jahren
Reihe
Die Berghebamme, 1
Autor/Autorin
Linda Winterberg
Sprecher/Sprecherin
Eva Becker
Verlag/Hersteller
Family Sharing
Ja
Produktart
MP3 format
Dateiformat
MP3
Audioinhalt
Hörbuch
GTIN
9783757015190

Bewertungen

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Von Buchkathi am 20.10.2024

Eine Geschichte mit vielen kleinen Geschichten

Ich liebe historische Romane mit starken Frauen, die sich nicht beirren lassen, während sie für ihren Traum kämpfen. Wenn dann noch etwas Medizinisches hinzukommt und eine Prise Liebe, dann bin ich vollends an Bord. Genau das trifft auf die Berghebamme Hoffnung der Frauen zu. Denn Maria hat es in ihrem Leben nicht leicht gehabt. Sie ist als Findelkind in einem Dorf aufgewachsen, wurde als Schande betrachtet und hat sich nur schwer die Ausbildung zur Hebamme in einer Gebäranstalt ermöglichen können. Als sie dann in ihre Heimat zurückkehrt, um die alte Hebamme Alma abzulösen, muss sie sich noch mehr behaupten, um anerkannt und gemocht zu werden. Nun könnte man denken, dass jemand, der es im Leben bisher so schwer gehabt hat, hart und verbittert ist. Doch das trifft auf Maria kein bisschen zu. Sie ist nett, freundlich, die Zuversicht in Person und doch resolut genug, um sich und ihre Träume durchzuboxen. Wir begleiten sie zu jeder einzelnen Frau, die entbindet oder in Sorgen und Nöten steckt und lernen so, wie Hebammen damals gearbeitet haben. Diese Kombination aus einer Hauptgeschichte, die um Maria, und vielen kleinen Geschichten um die Frauen, mochte ich sehr gerne, weil es dadurch total abwechslungsreich war. Auch die Elemente, die Maria einbaut, wie es Findelkindern und unehelichen Kindern Ende des 19.Jahrhunderts ergangen ist, haben mich sehr berührt und waren gleichzeitig sehr aufschlussreich für das Verständnis der Zeit. Hierzu passt auch, dass Max und sie sich zwar als Kinder mochten, eine Beziehung aber nicht standesgemäß wäre, sodass man ein besseres Verständnis für die schwierigen Gefühle zwischen den beiden hat. Ich mochte diese Emotionen sehr und fand es sehr gut, wie die Autorin dieses Beziehungsgeflecht gelöst hat, weil es so total authentisch und passend zu der Zeit war, ohne jetzt zu viel verraten zu wollen. Da ich das Hörbuch gehört habe, kann ich nicht nur die Geschichte, sondern auch die Sprecherin bewerten, die mir wirklich gut gefallen hat. Sie hat mir die Erzählung so nah gebracht, als wäre mir das Buch vorgelesen worden und passte perfekt zu dem Schreibstil der Autorin. In Summe hat mich die Berghebamme von der Art her sehr an Sturmmädchen von Lilly Bernstein erinnert. Das Buch spielt zwar zu einer ganz anderen Zeit, aber hier haben wir auch eine starke Protagonistin mit einem Handicap, die von der Dorfgemeinschaft zwar erst nicht geachtet wird, dann aber zur Retterin wird und dadurch im Ansehen aller steigt. Sie ist ebenso freundlich und empathisch trotz ihres Schicksals und trotzdem beharrlich in dem, was sie erreichen will. Und da ich Sturmmädchen auch sehr mochte, springt hier schon meine Leseempfehlung heraus. Ich habe mich wirklich gut unterhalten gefühlt und eine Menge über Hebammen gelernt. Nur vom Happy End hätte es für meinen Geschmack ein bisschen mehr sein dürfen.
Von Rosmarin am 05.10.2024

Starre Traditionen u. bewegende Schicksale, der steinige Weg der jungen Hebamme

Mit viel Fleiß und Eifer erfüllt sich Maria ihren großen Traum, an einer Gebärschule in München den Beruf der Hebamme zu erlernen. Als ihr langjähriger Freund aus Kindheitstagen ihr eine Anstellung in ihrer alten Heimat anbietet, scheint ihr Glück perfekt. Doch Anerkennung in einem Dorf, das strenger Tradition folgt, ist nur sehr schwer zu erlangen. Das Cover zeigt eine liebevolle Hebamme mit einem Winzling im Arm und darunter einen Ausblick ins bayerische Voralpenland. Durch den Titel geht ein Riss, der einen guten Bezug zu dieser bewegenden Geschichte darstellt. Denn der Traumberuf, der für die junge Maria zunächst in Erfüllung geht, stellt sich schnell als kompliziert heraus. Nach den neuesten medizinischen Erkenntnissen ausgebildet, stößt sie im traditionellen bayerischen Dorf schnell auf Unverständnis, ja auf Ablehnung. Als Findelkind in Brannenburg aufgewachsen, wird sie den Ansprüchen der reichen Bauern nicht gerecht und ihre Hoffnung auf Zugehörigkeit erleidet immer wieder Rückschläge. Linda Winterberg hat eine sehr bewegende Geschichte geschrieben. Ihr Stil ist sehr liebenswert, freundlich, lebendig und authentisch, passt sehr gut nach Oberbayern und erscheint auch sehr stimmig und real. Sie versteht es wunderbar, Atmosphäre zu schaffen und man begleitet Maria durch sämtliche Höhen und Tiefen auf einem steinigen Weg durch das Jahr. Die Autorin schafft es spielend, dass man sich in Marias Hoffnungen und Zweifel bestens einfühlen kann, man mitfiebern und sich auch mitfreuen darf. Es ist eine berührende Story, warmherzig, vielleicht auch minimal kitschig, aber eben genau richtig, um zu Herzen zu gehen. Eva Becker liest deutlich, exakt und sehr korrekt, engagiert und auch einfühlsam. Ein kleiner Wermutstropfen ist das fehlende, weiche melodische Timbre der bayerischen Mundart, was der zauberhaften Schicksalsgeschichte aber keinen Abbruch tut.