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Produktbild: Der Kaiser der Freude | Ocean Vuong
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Der Kaiser der Freude

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Ocean Vuongs neues, atemberaubendes Werk nach dem Welterfolg von »Auf Erden sind wir kurz grandios«


Der queere Hai, Sohn einer vietnamesischen Mutter, lebt in East Gladness, einer heruntergekommenen Industriestadt in New England. Überall hängen die Schilder der Obama-Kampagne »Yes, we can«, doch Hai schluckt Pillen und denkt an Selbstmord. Bis er Grazina aus Litauen kennenlernt, eine Überlebende des Zweiten Weltkriegs, in deren Kopf noch die Stimmen der Opfer schwirren. Beide verbindet eine innere Verwundung. Unter falschem Namen fängt Hai an, in einem Diner zu arbeiten, erlebt dort eine Gemeinschaft von »schönen kleinen Losern«, wie er es ist. Ocean Vuong erzählt von zeitloser Freundschaft, jenseits aller Grenzen von Identität und Familie.



Poetisch und komisch, empathisch und traurig interpretiert von Schauspieler Fabian Busch.


Produktdetails

Erscheinungsdatum
12. Mai 2025
Sprache
deutsch
Auflage
1. Auflage, Ungekürzte Ausgabe, Digital Original
Ausgabe
Ungekürzt
Dateigröße
571,14 MB
Laufzeit
810 Minuten
Autor/Autorin
Ocean Vuong
Übersetzung
Nikolaus Stingl, Anne-Kristin Mittag
Sprecher/Sprecherin
Fabian Busch
Verlag/Hersteller
Family Sharing
Ja
Produktart
MP3 format
Dateiformat
MP3
Audioinhalt
Hörbuch
GTIN
9783844942095

Portrait

Ocean Vuong


Ocean Vuong wurde 1988 in Saigon, Vietnam, geboren und zog im Alter von zwei Jahren nach Amerika, wo er heute lebt. Für seine Lyrik wurde er mehrfach ausgezeichnet, u. a. mit dem Whiting Award for Poetry (2016) und dem T. S. Eliot Prize (2017). In Übersetzung erschienen zuletzt sein Debütroman »Auf Erden sind wir kurz grandios« (2019), für den er vielfach ausgezeichnet wurde, u. a. mit dem American Book Award, und die Gedichtbände »Nachthimmel mit Austrittswunden« (2020) und »Zeit ist eine Mutter« (2022).



Fabian Busch wurde 1992 von Wolfgang Kohlhaase entdeckt. Neben zahlreichen TV-Produktionen machte er auch im Kino durch außergewöhnliche Charakterrollen auf sich aufmerksam, beispielsweise in »Liegen lernen« und »Der Untergang«. Einem breiten Publikum ist er außerdem durch seinen Auftritt in der Satire »Er ist wieder da« (Nominierung für den Deutscher Filmpreis 2016 als »Beste männliche Nebenrolle«) bekannt. Darüber hinaus arbeitet er als Regisseur und Sprecher.


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LovelyBooks-BewertungVon los_lesen am 16.08.2025
Hai lebt mit seiner Mutter in einer kleinen Wohnung in einem kleinen, schäbigen Dorf in New England, Amerika. Ihre ausländische Herkunft, sie sind Vietnamesen, trägt nicht gerade dazu bei, von der Gesellschaft begünstigt zu werden. Obwohl der fast erwachsene Hai ziemlich clever ist, bringt er sein Leben nicht wirklich auf die Reihe. Am liebsten würde er selbst zu einem Ende bringen. So steht der Junge irgendwann im strömenden Regen auf einer Brücke um sein Vorhaben in die Tat umzusetzen, als er eine alte Frau aus Litauen kennenlernt. Es ist Grazina, die gebürtig aus Litauen stammt. Sie leidet unter Demenz und auch die Geister ihrer Vergangenheit lassen sie nicht zur Ruhe kommen. Kurzerhand nimmt Hai ihr Angebot an bei ihr einzuziehen. Dafür unterstützt er die alte Dames bei der Bewältigung ihres Alltags. Um sich auch finanziell noch über Wasser halten zu können, nimmt er einen Aushilfsjob in einem Fast-Food Restaurant an. Doch auch seinen neuen Kollegen hat das Leben bisher ganz schön zugesetzt. Gemeinsam versuchen die Underdogs dem Leben zu trotzen. Der Autor Ocean Vuong ist selbst im Alter von zwei Jahren mit seiner Familie von Vietnam nach Amerika eingewandert. Das heißt, er weiß wahrscheinlich sehr gut wovon er spricht, wenn er von Hais Schwierigkeiten in der amerikanischen Gesellschaft und dem Talent durch alle Raster zu fallen erzählt. Dies tut Ocean Vuong sehr poetisch und methaphernreich. Stellenweise konnte ich dem Autor dabei gut folgen. Doch hat es mich persönlich schnell erschöpft zuzuhören. Ein ums andere Mal habe ich versucht wieder in die Geschichte zu finden, leider bin ich mit meiner Aufmerksamkeit immer wieder abgedriftet. Diese teilweise ausschweifenden Passagen haben mich den Figuren nicht näher gebracht. Es fiel mir schwer mich auf sie richtig einzustellen, ja mit ihnen mitzufühlen.Dabei sind Vuongs ProtagonistInnen wirklich interessante Charaktere. Jede/r von ihnen bringt eine eigene und meist komplexe Lebensgeschichte mit. So etwas begeistert mich im Allgemeinen eigentlich schon. Doch dann kam immer wieder diese komplexe, ausschmückende Erzählweise... Das ist sicherlich ein ganz außerordentliches Talent des Autors, mich hat es dennoch nicht begeistert.Das gleichnamige Hörbuch wird gesprochen von Schauspieler Fabian Busch, der die Geschichte wirklich einwandfrei vertont. Jeder/ jedem der außergewöhnlichen Charaktere verleiht er eine eigene Stimme und somit eine eigene Persönlichkeit. Er bringt sogar im Home Market das Geschirr zum Klirren, so nachdrücklich vermittelt er mit seiner Stimme die jeweilige Situation.Fazit:Eine intensiv, vertone Geschichte von Fabian Busch, die mich persönlich allerdings nicht begeistern konnte.
LovelyBooks-BewertungVon Ava_lon am 24.07.2025
InhaltDer queere Hai, Sohn einer vietnamesischen Mutter, lebt in East Gladness, einem heruntergekommenen Kaff in New England. Auf den Straßen hängen noch die Schilder der Obama-Kampagne "Yes, we can", doch Hai schluckt Pillen und denkt an Selbstmord. Bis er Grazina aus Litauen kennenlernt, eine Überlebende des Zweiten Weltkriegs, in deren Kopf die unerlösten Geister ihres Lebens schwirren. Hai wird ihr Pfleger und fängt an, in einem Diner zu arbeiten, dessen Belegschaft alles Underdogs sind wie er, die "in dieser angeblich freien Welt aus Arbeit, Schlaf und beschissenen Kuchen gefangen sind." Poetisch und komisch, eindringlich und mit außergewöhnlicher Intimität erzählt Ocean Vuong von der Freundschaft jenseits aller Grenzen von Identität und Familie.CoverEine leicht verschwommene Silhouette eines jungen Menschen, daraus lässt sich rein visuell nur wenig ableiten. Mein erster Gedanke, hier wird die Lebensgeschichte eines jungen Menschen erzählt.Mein EindruckEin interessanter Klappentext und ein Autor, der schon Anklang findet und für seine Arbeiten mehrfach ausgezeichnet wurde.Für mich eher unbekannt und ich wurde neugierig.Der Einstieg in die Geschichte gefiel mir gut, vor allem die Sprache. Einerseits modern und andererseits auch teilweise sehr poetisch. Auch das Thema an sich, die Kehrseite des American Way of Life zu betrachten sprach mich an, denn jede Form von Migration ist auch in den USA mehr als schwierig. Ein kurzes Straucheln sorgt schon dafür, dass du in dem System zum Außenseiter wirst. Über weite Strecken konnte ich der Geschichte gut folgen und mich mit den beiden Protagonisten Hai und Grazina verbinden. Beide leben in ihrer eigenen Welt und verknüpfen diese nun miteinander. Eine Verbindung die für beide etwas positives, etwas anerkennendes und Lebensbejahendes enthält, dann allerdings wurde dieser kleine Rahmen vergrößert und die Belegschaft des Diners, in dem Hai arbeitet kamen hinzu. Dadurch wurden weitere Themen in die Geschichte integriert und verloren sich ein wenig an der Oberfläche.Die Tiefe in der Entwicklung der beiden Hauptcharaktere wurde für mich dadurch etwas nebensächlich, da die Tatsachen wie Verlust der Arbeit, Verlust der Anerkennung in den Vordergrund gestellt wurden. Gefallen haben mir die Ansätze wie aus einer Vielzahl von Einzelpersonen ein Verbund von Freundschaften entstanden ist, welche sich aber zum Ende hin recht schnell wieder auflösen.FazitEs waren mir einfach zu viele Themen, die angesprochen wurden. Für mich wäre die pragmatische Partnerschaft von Hai und Grazina völlig ausreichend gewesen. Hier wäre eine Vertiefung der Hauptthemen wie Sucht, sexuelle Orientierung auf der einen Seite und Demenz, Verlust der Selbstbestimmung auf der anderen Seite und das gemeinsame Thema Ausgrenzung völlig ausreichend gewesen.Durch die vielen Themen ging nicht nur die Tiefe in der Geschichte verloren, sondern zum Ende hin auch die Poesie in der Sprache.Trotz meiner Kritikpunkte, habe ich dieser Geschichte gerne zugehört. 250724