Zum Inhalt:
Ein Mädchen, welches sich zu Halloween wie eine alte Spukgestalt verkleidet hat, wird nach einer Party tot im Wald gefunden. Sie wurde von einem Turm gestoßen, danach jedoch regelrecht aufgebahrt. Die Psychologin des Internats ist auf verschiedene Weisen mit dem Fall verbunden. Sie war mit dem ermittelnden Polizisten verheiratet, das Opfer lernte an ihrer Schule und ihre Tochter war mit ihm bekannt. Aber nicht befreundet...
Mein Eindruck:
Zwar hat Hannah Richell für ihr neues Buch ein bisschen geklaut, - das aber wenigstens bei sich selbst. Wie in "Das Wochenende" findet sich als einer der Hauptcharaktere eine junge Dame mit geschiedenen Eltern, die es auch sonst nicht leicht hat und mit verspätetem Nachwuchs auf väterlicher Seite zurechtkommen muss. Dazu viele Menschen mit großen Problemen (Drogen, Alkohol, Krankheiten) und ein relativ abgeschottetes Gebiet.
Glücklicherweise schafft es die Autorin, den Fall herrlich undurchsichtig zu gestalten und gekonnt falsche Fährten einzubauen, obwohl man durch einige Fingerzeige durchaus auf die verantwortliche Person kommen kann. Das ist bei dieser Art von Literatur die Kirsche auf der Torte.
Die Spukgeschichte sorgt für eine unheimliche Atmosphäre, ohne zu viel Raum einzunehmen, - auch das gefällt. Und eine absolut fähige Sprecherin, die Figuren und Stimmungen Farbe verleiht, sorgt für ein gelungenes Hörerlebnis.
Mein Fazit:
Gute Unterhaltung