Ever & After 3 zog mich von der ersten Seite an in seinen Bann, und am Ende musste ich tatsächlich tief durchatmen. Stella Tack hat ein würdiges Finale geschaffen, das nicht nur Fragen beantwortet, sondern auch neue Emotionen weckt. Rain trägt die Folgen ihrer Entscheidungen mit euch  sie wirkt reifer, verletzlicher, stärker zugleich. Die Verflechtung der Magie, die Märchenelemente und die romantischen Fäden sind meisterhaft kombiniert: Jeder Sieg wiegt, jeder Verlust schmerzt. Besonders gefallen hat mir, wie Tack Rückblicke und Enthüllungen so einflechtet, dass man Stück für Stück versteht, was hinter allem steckt  und trotzdem überrascht wird. Manche Passagen ziehen sich ein wenig (gerade bei den magischen Erklärungen), aber das stört kaum, wenn man mitten drin ist. Die Bindung zu den Nebenfiguren wird spürbar, die Konflikte sind nachvollziehbar und nie seicht. Und ja, ich habe mehr als einmal mit den Charakteren gezittert und geweint. Dieser Abschluss ist kein Happy Ending auf Knopfdruck, sondern hart erkämpft  und genau das macht ihn besonders.