Teilweise interessant, aber dann auch wieder recht belanglos.
Dieses Buch könnte man als nette Ergänzung nach der original Zauberberg Lektüre empfehlen. Es enthält recht interessante Infos rund um den Ort und seine Geschichte. Hätte der Autor es dabei belassen, wäre ich vermutlich glücklicher mit der Lektüre gewesen. Denn die Rahmenhandlung eines Skiurlaubs mit den drei pubertierenden Mädchen Suki, Lana und Lone und ihrem Jugendsprech und die unglückliche Liebe des Erzählers zu einer weiter nicht beschriebenen Emma unterbricht leider immer wieder die interessanten Schilderungen um Davos. Um dann in einer völlig uninspirierten Schilderung der eigenen zauberbergschen Erfahrung in Eis und Schneesturm einen Abschluss zu finden. Gerade das Ende, bei dem die Parallele zur spirituellen Erfahrung und der Schlüsselszene des original Zauberbergs hergestellt werden soll, empfand ich als äußerst misslungen und schnell hingeschrieben, um dem ganzen irgendwie ein rundes Ende zu verpassen. Die Idee scheint stimmig, die Umsetzung ist teilweise haarsträubend. 3 Punkte vergebe ich dafür, dass ich es immerhin teilweise bereichernd und interessant fand.