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Band 3

Die Legende

Roman

(6 Bewertungen)15
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Die Schriftstellerin Mercer Mann sucht nach einer packenden Geschichte für ihren nächsten Roman. Da macht sie Bruce Cable, der charmante Buchhändler von Camino Island, auf ein Drama aufmerksam, das sich quasi direkt vor ihren Augen abspielt: Ein skrupelloses Bauunternehmen will sich eine verlassene Insel zwischen Florida und Georgia unter den Nagel reißen. Nur die letzte Bewohnerin der Insel, Lovely Jackson, stellt sich ihm in den Weg. Sie ist die Nachfahrin entflohener Sklaven, die dort seit Jahrhunderten gelebt haben, und will die Insel niemals profitgierigen Weißen überlassen. Mit Bruce Cables Hilfe nimmt sie den Kampf vor Gericht auf. Und vielleicht hilft ihr ja auch die alte Legende, dass jeder Weiße, der die Insel böswillig betritt, mit einem tödlichen Fluch belegt ist. Denn schon bald gibt es die ersten Toten . . .

Produktdetails

Erscheinungsdatum
26. März 2025
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
382
Reihe
Camino, 3
Autor/Autorin
John Grisham
Übersetzung
Bea Reiter, Imke Walsh-Araya
Verlag/Hersteller
Originaltitel
Originalsprache
englisch
Produktart
gebunden
Gewicht
540 g
Größe (L/B/H)
218/147/42 mm
ISBN
9783453273177

Portrait

John Grisham

John Grisham ist einer der erfolgreichsten amerikanischen Schriftsteller. Seine Romane sind ausnahmslos Bestseller. Zudem hat er ein Sachbuch, einen Erzählband und Jugendbücher veröffentlicht. Seine Werke werden in fünfundvierzig Sprachen übersetzt. Er lebt in Virginia.

Pressestimmen

»Der Autor hat eine spannende, manchmal mitreißende Geschichte zu erzählen, mit einer starken und würdevollen Figur im Mittelpunkt « Thomas Strünkelnberg, dpa

»Es ist ein Justizthriller, aber auch keiner. Es ist eine Reflexion über die Geschichte des Sklavenhandels und seine Traumatisierungen und Wirkungen, aber auch ein ganz leichter Sommerroman . erstaunlich, wie das beides zusammenpasst. « Ulrich Noller, WDR Westart Lesen

»John Grisham . . . vermengt einen Gerichtskrimi mit einem moralischen Anliegen. Unterlegt wird die Handlung mit einem packenden historischen Exkurs über den Sklavenhandel im 18. Jahrhundert. « Doris Reiserer-Kraus, Die Presse

». . . koloniale Vergangenheitsaufarbeitung, Kapitalismuskritik und Umweltbesorgnis münden - weil Grisham Grisham ist - schließlich in einem Justizthriller, der all diese Themen wieder auf die Nachttische von Millionen Menschen bringen wird. « Severine Naeve, NDR Kultur, Neue Bücher

»Eine Lektüre, die Spaß macht. « Felix Förster, Prisma

»Das perfekte Ostergeschenk für alle, die gerne spannende Thriller mit einer Prise Geschichte lesen. « berlinerin. online

Besprechung vom 07.04.2025

Böse Geister Amerikas
John Grisham und die Insel der Abenteuer

Auch im Krimigenre, vielleicht sogar gerade dort, gilt die für Romane oft beschworene Bedeutsamkeit des ersten Satzes. Im besten Fall löst er trotz Kürze schon Fragen aus, evoziert rätselhafte Bilder, erzeugt den Wunsch, mehr zu erfahren. Altmeister John Grisham, vor Kurzem siebzig geworden, weiß das. Der Autor so erfolgreicher und noch erfolgreicher verfilmter Kriminalromane wie "Die Akte", "Die Firma" oder "Der Regenmacher" lässt sein neues Buch "Die Legende" mit einem sehr reizvollen Satz beginnen: "Keiner der fünfzig Gäste trug Schuhe."

Wo mag so etwas üblich sein, fragt man sich sofort, und nachdem man schon vieles im Kopf durchgespielt hat, lautet die Antwort: bei einer Strandhochzeit in Florida. Die Braut ist Bestsellerautorin, die Hochzeitsgäste sind teils Freunde und Kollegen zugleich, manche davon neidisch, aber alle barfuß.

Wenn Grisham etwas gut kann, dann Lokalkolorit in wenigen Absätzen zu erzeugen. Das fiktive Camino Island, wo der Roman spielt, liegt fern der Metropolen, und in dieser vermeintlich paradiesischen Provinz des ansonsten durchdigitalisierten Amerikas gibt es tatsächlich noch einen Buchladen, der sogar sonntags Zeitungen anbietet: für touristische Yankees aus dem Norden, die zum Kaffee "Neuigkeiten von zu Hause verschlangen".

Also erst geht es um Schriftsteller, dann um Bücher und Zeitungen - lesen wir hier wirklich einen Krimi? Doch, denn das alles bietet nur den Rahmen für die unerhörte Begebenheit, die dann der Buchladenbesitzer Bruce Cable der Autorin Mercer Mann erzählt (beide kennen manche vielleicht schon aus zwei Vorgängerbüchern Grishams, die mit diesem zusammen die "Camino-Trilogie" bilden), versehen mit dem Hinweis: Daraus könnte sie ihren nächsten Bestseller machen. Das ist geschickte Werbung für den eigentlichen Plot des Buches: Er dreht sich um eine Camino Island noch vorgelagerte, geheimnisvolle Insel mit dem sprechenden Namen Dark Isle, auf der angeblich einst Sklaven lebten, die einem auf dem Weg nach Savannah zerschellten Schiff entkommen waren.

Die achtzigjährige Lovely Jackson, angeblich die letzte Nachfahrin der Inselbewohner, hat im Selbstverlag ein Buch über die Qualen ihrer Vorfahren veröffentlicht, das Bruce nun Mercer als Inspiration zu lesen gibt, und wir lesen es kapitelweise mit. Diese Parallelgeschichte ist schrecklich, aber teils auch schrecklich erzählt - ganz im Gegensatz zur Gegenwartshandlung, in der Mercer nun Lovely Jackson aufspüren und eine rücksichtslose Immobilienfirma Dark Isle erschließen will, um dort Eigentumswohnungen zu bauen. Möglich wäre das überhaupt erst, weil vor Kurzem ein Hurrikan so viel Sand verschoben hat, dass eine Brücke nach Dark Isle zu errichten einfacher wäre als in den Jahrhunderten zuvor.

So streut Grisham in seinen historischen Meta-Krimi auch noch ein Stück Klimafiktion ein, wirft ein paar wilde Pumas und Klapperschlangen auf der angeblich verfluchten Abenteuerinsel dazu, außerdem Archäologen, die sich mit Grabstätten von Sklaven auskennen - und das ist noch immer nicht alles. Denn der Autor, dessen sage und schreibe fünfzigstes Buch wir hier in Händen halten, ist ja vor allem als Experte für Justizdramen bekannt, und so stellt er Lovely Jackson einen rechtschaffenen Anwalt zur Seite, der schließlich vor Gericht beweisen soll, dass sie von Dark Isle stammt, somit die rechtmäßige Eigentümerin der Insel ist und das umweltschädliche Bauvorhaben verhindern könnte. Das Unternehmen Tidal Breeze, in diesem Roman sozusagen "die Firma", hat natürlich etwas dagegen, und somit wird die Sache spannend.

Grisham scheint daran gelegen, die Geschichte der Sklaverei und den Raubbau an der Natur als böse Geister Amerikas darzustellen, die sich nur schwer vertreiben lassen und immer wieder für schrecklichen Spuk sorgen. Und doch hat die beschriebene Selbstreflexivität der Erzählung bisweilen witzige Effekte; fast glaubt man manchmal und besonders am Ende, eine Satire auf den Buchmarkt zu lesen, der auch dieses Werk hervorgebracht hat. JAN WIELE

John Grisham:

"Die Legende".

Roman.

Aus dem Amerikanischen von Bea Reiter und Imke Walsh-Araya. Heyne Verlag, München 2025. 383 S., geb.,

Alle Rechte vorbehalten. © Frankfurter Allgemeine Zeitung GmbH, Frankfurt am Main.

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Von Mareike Kollenbrandt am 23.05.2025

Camino Island Band 3

Eine verlassene Insel zwischen Florida und Georgia. EIne Insel mit einer Legende und einer langen, erschütternden Geschichte. Einst konnten Sklaven nach einem Schiffbruch hierhin flüchten und waren sicher vor ihren weissen Entführern. Kein Weißer konnte die Insel betreten, niemand von ihnen kam lebend wieder runter. Nun will ein Bauunternehmen die Insel für Hotels und Glücksspiel missbrauchen. Die letzte noch lebende Bewohnerin, die schon seit Jahren nicht mehr auf der Insel wohnt, will sich ihnen in Weg stellen. Hilfe bekommt sie von Bruce Cable und seinen Freunden. Und ein unschöner Kampf beginnt, denn die Legende lebt... Viele alte Bekannte tauchen wieder auf. Die Geschichte ist spannend erzählt, ein echter Grisham.
Von Marianne M am 21.05.2025

Wem gehört die Insel?

Die bekannte Autorin Mercer Mann braucht dringend neue Inspiration. Ihr Verlag wartet bereits ungeduldig auf den nächsten Roman, doch die zündende Idee lässt auf sich warten. Da erzählt ihr ein guter Freund von einer wahren, düsteren Geschichte, die sich ganz in ihrer Nähe zugetragen hat. Mercer ist sofort fasziniert. Das könnte die Grundlage für ihr nächstes Buch sein. Ein Teil dieser Geschichte wurde bereits von einer Frau namens Lovely niedergeschrieben. Ein Buch, das kaum jemand gelesen hat. Es erzählt von einer Insel, auf der einst entflohene Sklaven Zuflucht fanden. Die Erinnerungen an ihre Gefangennahme und die grausame Überfahrt über den Atlantik sind erschütternd und tief bewegend. Lovely ist die letzte Nachfahrin jener Menschen und betrachtet die Insel als ihr Eigentum, obwohl sie schon lange auf dem Festland lebt. Sie will das Land ihrer Vorfahren um jeden Preis verteidigen, denn dort sind ihre Ahnen begraben. Doch eine mächtige Firma plant, auf der Insel eine luxuriöse Ferienanlage zu errichten. Ein ungleicher Kampf beginnt, der an David gegen Goliath erinnert. Der Roman ist vor allem dann packend, wenn er sich auf die Geschichte von Lovelys Vorfahren konzentriert. Diese Rückblicke sind intensiv und emotional. Weniger überzeugend ist hingegen die Schilderung des Rechtskampfes, der sich zieht und gelegentlich an Spannung verliert. Zwar lockern witzige Dialoge und Ereignisse das Geschehen auf, doch fehlt in vielen Passagen die emotionale Tiefe. Die Ereignisse werden oft zu sachlich und distanziert erzählt, wodurch die Charaktere fremd bleiben. Das Ende ist etwas enttäuschend. Es verläuft ohne große Überraschungen und wirkt etwas belanglos. Dennoch lohnt sich die Lektüre über dieses wichtige historische Thema. Grisham schreibt engagiert über soziale Gerechtigkeit, Umweltschutz und politische Machtspiele. Die Passagen über die unmenschliche Behandlung von Sklaven, die so eindringlich erzählt werden, sind erschütternd und bleiben im Gedächtnis. Fazit: Ein lesenswerter Roman eines bekannten Bestseller Autors. Besonders die historischen Aspekte beeindrucken nachhaltig, während andere Teile etwas langatmig geraten. Ein Buch, das nachdenklich macht und berührt.
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