Ich habe mich tierisch auf dieses Buch gefreut, weil es mein erstes Rezensionsexemplar ist.
Als begeisterte Krimi/Thriller-Leseratte hat mich dieser Klappentext sofort angesprochen.
Mit solchen Einer unter uns ist der Mörder-Szenarien kriegt man mich sofort.
Leider war meine Anfangseuphorie nur das eine Anfangseuphorie.
Die gesamte Handlung über hatte ich nie diesen Enthusiasmus, den ich sonst bekomme, wenn ich das Gefühl habe zu wissen, wer hinter allem steckt, wer der Mörder sein könnte oder wenn eine brisante Enthüllung ans Licht kommt.
Diese kleinen Momente von Hochgefühl oder Begeisterung gehöre für mich einfach zu einem guten Krimi/Thriller.
Trotz der fehlenden Spannung und der recht oberflächlich ausgearbeiteten Krimi-Teils konnte ich das Buch dank des flüssigen Schreibstils schnell beenden.
Man braucht zwar ein Moment um sich einen Überblick über die verschiedene Perspektiven zu verschaffen, aber danach läuft es wie von selbst.
Durch die vielen verschiedenen Perspektiven lernt man die Gefühle, Gedanken, Ängste und Probleme aller Teilnehmer besser kennen.
Und einige Führungskräfte von Aurora haben sehr pikante Geheimnisse zu verbergen.
Bedauerlicherweise sind viele dieser Geheimnisse irrelevant für den Krimipart und sorgt nur für (unnötiges) Drama.
Wenn ich das Buch einordnen müsste, würde ich es als Zwischendurch-Unterhaltung mit herzschonender Spannungs-Dosis einordnen.
Für Krimi-Einsteiger oder Urlaubsleser, die eine seichte Unterhaltung suchen, ist das Buch sicherlich die richtige Wahl.
Auch wer viel, oft unnötiges, Drama sucht, kommt hier mit der ganzen vermeintlichen New Yorker High-Society voll und ganz auf seine Kosten.