tolle Idee, meist spannend umgesetzt
Joah, nicht schlecht, aber auch längst nicht so gut wie erwartet. Optisch natürlich ein absoluter Hingucker im Bücherregal, aber der Inhalt reicht da leider nicht ganz ran. Über weite Strecken konnte mich die Geschichte wirklich fesseln und es gab einige sehr nervenaufreibende Momente, die ich in ihrer Intensität nicht erwartet hatte - das war eine positive Überraschung. Überhaupt wurde die Handlung von einer unterschwelligen Dringlichkeit beherrscht, die mich in fast permanenter Spannung gefangen hielt. Und dennoch hatte das Buch auch viele Längen und wirkte sehr wiederholend. Mag sein dass es an der Ich-Perspektive lag, die dementsprechend nicht nur das Geschehen beschrieb, sondern auch immer wieder die Gedankengänge, und das wurde auf Dauer etwas viel. Zwar fing die Autorin sehr gut ein, wie Matty aufgrund ihrer Situation so weltfremd und naiv sein konnte und von verqueeren Vorstellungen gefangengenommen wurde, aber irgendwann wusste man es und hätte sich lieber wieder auf das Geschehen konzentriert. Und leider, leider war ich am Ende sehr enttäuscht, dass das Geheimnis um die mysteriöse Kreatur so gar nicht aufgelöst wurde. Da hatte ich mir einfach mehr Antworten erhofft. Fazit: tolle Idee, meist spannend umgesetzt.