Was mir besonders gefallen hat
Cosplay-Setting und Realitätsnähe:
Da ich selbst gerne Cosplay mache, hat mich die Handlung des Buches sofort angesprochen. Es hat sich alles sehr real angefühlt die Art, wie Cosplays kreiert wurden, die alltäglichen Freizeitaktivitäten wie Essen gehen und gemeinsam Zeit verbringen. Das Buch hat mich in diese Welt hineingezogen, und ich konnte mich gut mit den Charakteren und ihren Aktivitäten identifizieren.
Spannende Wettbewerbe:
Besonders begeistert haben mich die Wettbewerbe. Es hat richtig Spaß gemacht, Eli auf den Make-up-Wettbewerben zu begleiten. Es war spannend, mitzuerleben, wie sie sich durch die verschiedenen Herausforderungen kämpft. Ich mochte es am Ende gar nicht mehr weiterzulesen, weil ich nicht wollte, dass die Geschichte endet.
Charaktere und Beziehungen:
Die Charakterdynamiken haben mich total überzeugt. Ich habe mich in die Figuren verliebt, besonders in die Freundschaftsdynamiken. Die Beziehung zwischen Eli und Zach, diese Second Chance Romance, war für mich besonders emotional und schön dargestellt. Diese Verbindung hat mich richtig berührt und mich durch die Geschichte getragen. In den intimen Szenen wurde darauf geachtet, dass Verhütung selbstverständlich genutzt wurde, was ich positiv und realistisch fand.
Moderner Erzählstil:
Die zwischendurch aufploppenden Chatnachrichten fand ich eine tolle Idee. Sie haben das Buch moderner gemacht und mir geholfen, noch tiefer in die Geschichte einzutauchen. Es fühlte sich an, als ob ich direkt mit den Charakteren in Kontakt stehe.
Was mir Schwierigkeiten bereitet hat
Die Pronomen:
Eli ist eine nicht-binäre Person, und dementsprechend werden andere Pronomen verwendet "dey", "deren" und "denen". Für mich, da ich in meinem Umfeld bisher noch keine Berührungspunkte mit solchen Pronomen hatte, war es wirklich schwierig, mich daran zu gewöhnen. Beim Lesen habe ich oft innegehalten und gedanklich darüber nachgedacht, ob das so richtig ist oder ob es sprachlich besser funktionieren könnte. "dey" habe ich relativ schnell akzeptiert, aber besonders mit "deren" und "denen" hatte ich Schwierigkeiten. Es fühlte sich einfach ungewohnt und schwer in den Lesefluss einfügbar an.
Als dann gegen Ende noch ein weiterer nicht-binärer Charakter eingeführt wurde, der "Xier" benutzt, wurde es für mich noch herausfordernder. Ich respektiere natürlich die Pronomen, die jede Person für sich wählt, aber für mich persönlich hat es den Lesefluss gestört. Vielleicht hätte eine Mischung aus vertrauteren Pronomen wie "ihrem" und "seinem" für mich besser funktioniert, auch wenn das natürlich nicht den Vorstellungen der Figuren entsprechen würde.
Erzählperspektive:
Ich glaube, eine Ich-Perspektive hätte mir dabei geholfen, noch mehr emotionale Tiefe zu spüren, besonders bei Eli. Durch die gewählte Erzählperspektive war es manchmal schwer, eine direkte Verbindung zu den Emotionen der Figur aufzubauen.
Fazit
Trotz meiner Schwierigkeiten mit den Pronomen habe ich das Buch insgesamt sehr genossen. Die Geschichte war süß, emotional und unglaublich inspirierend. Es hat mir richtig Lust gemacht, selbst wieder kreativ zu werden und ins Cosplay einzutauchen. Auch wenn der Umgang mit den Pronomen für mich eine Herausforderung war, hat mich das Buch so überzeugt, dass ich trotzdem weitergelesen habe.