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Produktbild: Mutters Lüge | Monika Hürlimann
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Mutters Lüge

(201 Bewertungen)15
179 Lesepunkte
Taschenbuch
17,90 €inkl. Mwst.
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Das kommunistische Polen, 1984. Nahrungsmittelrationierung, Kriegsrecht, Solidarnosc. Die unnahbare Mutter flieht mit den fünfzehnjährigen Zwillingen Marta und Tomek nach Westdeutschland. Alles ist neu. Erst im Laufe der nicht immer einfachen Zeit wird das Fremde vertraut. Nach dem Abitur in Kiel studiert Marta im Berlin der ersten Stunde nach der Wiedervereinigung Deutschlands Medizin. Danach geht sie in die Schweiz, wo sie ein neues, selbstbestimmtes Leben beginnt. Als forensische Psychiaterin und Psychotherapeutin erfolgreich, findet sie ihr persönliches Glück erst spät. Mutter wirkt, als lebte diese hinter einer unsichtbaren Wand. Nach Ihrem Tod wird deren ungeheuerliches Geheimnis von historischer Tragweite gelüftet. Marta muss sich mit der dramatischen Vergangenheit und letztlich mit sich selbst auseinandersetzen. Ein Entwicklungsroman, der ein Stück europäischer Zeitgeschichte für den Leser persönlich erfahrbar macht. Heimat, Identität, Zugehörigkeit, gelungene Integration, aber auch die gemeinsame Geschichte Breslaus (Polen) und Lembergs (Ukraine) sind zentrale Themen.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
25. Oktober 2021
Sprache
deutsch
Auflage
4. Auflage
Seitenanzahl
382
Altersempfehlung
ab 18 Jahre
FSK-Freigabe
ab 0
Autor/Autorin
Monika Hürlimann
Illustrationen
8 schwarz-weisse Fotocollagen
Verlag/Hersteller
Produktart
kartoniert
Abbildungen
8 schwarz-weisse Fotocollagen
Gewicht
462 g
Größe (L/B/H)
205/137/32 mm
Sonstiges
Klappenbroschur
ISBN
9783033092617

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Portrait

Monika Hürlimann

Die Schweizer Bestseller-Autorin (Jg. 1969) wuchs im kommunistischen Polen auf, wo sie das Kriegsrecht, die Zeit der Gewerkschaftsbewegung Solidarno sowie u. a. auch die Nahrungsmittelrationierung der 1980er Jahre erlebte.

1984 emigrierte sie illegal nach Westdeutschland. Abitur in Kiel, Medizinstudium im Berlin der ersten Stunde nach der Wiedervereinigung Deutschlands. Heute lebt sie in der Schweiz und führt eine eigene psychiatrisch-psychotherapeutische Praxis mit kognitiv-verhaltenstherapeutischem Schwerpunkt. Als Forensische Psychiaterin verfasst sie außerdem strafrechtliche Gutachten für Staatsanwaltschaften und Gerichte.

Der Roman Mutters Lüge basiert auf der Lebensgeschichte der Autorin.

Die Schriftstellerin interessiert sich dafür, was Menschen zu ihren Handlungen motiviert und wie es kommt, dass wir unterschiedlich mit Widrigkeiten des Lebens umgehen. Auch Fragen nach persönlichem Glücksempfinden, der Suche nach Vorbildern und Faktoren, die die innere Souveränität beeinflussen, beschäftigen sie. Diese Themen berührt sie in ihren Geschichten. Sie freut sich, wenn die Leser in sie eintauchen und sich auf diese Weise mit dem eigenen Lebensentwurf und dessen Umsetzung auseinandersetzen.

Weitere Publikationen von Monika Hürlimann:

1) "Aller guten Dinge sind drei. Polen, 1982", veröffentlicht in der Anthologiedes 6. Bubenreuther Literaturwettbewerbs 2020, 10/2020, ISBN 978-3-347-17504-4

2) "Der Aufbruch", veröffentlicht in der Anthologie"Die zerrissene Zeit. Geschichten zur Spaltung der Gesellschaft. , 08/2020, ISBN 978-3-347 13671-7

3) "Heimat", veröffentlicht in der Anthologie des 7. Bubenreuther Literaturwettbewerbs 2021, 10/2021, ISBN 978-3-347-42751-8

4) "Die Dame in Violett", veröffentlicht in der Anthologie des 9. Bubenreuther Literaturwettbewerbs 2023, 10/2023, ISBN 978-3-7583-0706-5

Pressestimmen

"Mit «Mutters Lüge» ist Monika Hürlimann eine Autobiografie gelungen, die sich liest wie ein spannender Krimi. . Es ist ein Mutter-Tochter-Drama, es ist die Geschichte einer Emigration und dann ist «Mutters Lüge» auch eine Ermittlung Ihr Leben aufzuschreiben, dazu fühlen sich heutzutage viele berufen, doch die wenigsten haben so viel mitzuteilen wie diese Autorin und tun dies mit der gleichen Aufrichtigkeit. Suche nach Wahrheit manchmal bis fast zur Selbstzerstörung ist denn auch das grosse Thema dieser Biografie . . . "

(Ruth Spitzenpfeil, Rezension in der Südostschweiz, 30. Oktober 2021)

Emigration aus Polen eine eindrückliche Geschichte, welche durch die Ereignisse in der Ukraine eine ganz besondere Bedeutung erhält.
Es ist ein Aufbruch ins Ungewisse, herausgerissen aus einem warmen Nest enger familiärer Bande, die das Leben in der Mangelwirtschaft Polens für sie dennoch zur Idylle gemacht haben.
Staunend und tief beeindruckt erhalten wir Einblicke in Martas Welt. An lieb gewordene Traditionen wie an den Karpfen in der Badewanne vor Weihnachten, an ein Gedeck mehr für einen unangemeldeten Gast. Eine persönliche Note gibt sie auch den Ereignissen in Polen und Deutschland vor, während und nach dem 2. Weltkrieg. Schnell lernt Marta, dass Lebensmittelkarten keine Garantie geben, dass man Lebensmittel auch wirklich bekommt das heisst: früh aufstehen und anstehen, solange noch Ware da ist.
«Deine Mutter war in Wirklichkeit jemand anders» spannend wie ein Krimi! Erst bei der Beerdigung ihrer Mutter erfährt sie ihre Lebensgeschichte. Ausdrucks- und Gefühllosigkeit, die Lieblosigkeit ihrer Mutter wirken verstörend und machten Marta schon immer zu schaffen. Wir können kaum verstehen, dass sie gelernt hat, keine Fragen zu stellen. Und doch bleibt am Ende ein friedliches Gefühl für die Mutter, welche ihren Zwillingen eine bessere Zukunft ermöglicht.
Hommage an die Schweiz. Als junge Ärztin kommt Marta in die Schweiz. Sinniert über diese Mentalität mit Höflichkeit, Zurückhaltung und Bescheidenheit. Die Willensnation mit vier Landessprachen. Sie erfreut sich an der bukolischen Landschaft. Ist ihr beruflicher Werdegang ein Grund dafür, die Mutter besser zu verstehen, zu spüren, wie sie sich gefühlt haben könnte?
(Elisabeth Sieber, Schaffhauser Nachrichten, 28. Mai 2022)

Ihr Schreibstil ist schnörkellos und zeichnet sich aus durch ein solides literarisches Handwerk, mit welchem sie die Literaturszene, dies nicht nur in der Schweiz, immer wieder aufs Neue begeistert. voller Emotionen mit einer wahrheitsgetreuen Lebensgeschichte, die sich spannend wie ein Krimi liest. Geschichten, die zu Tränen rühren, aufwühlen und zum Nachdenken anregen. Kurz gesagt: eine Berg- und Talfahrt voller Emotionen. Die rätselhafte Mutter prägt Martas Entwicklung negativ, doch der Tochter gelingt es, ihren eigenen Weg zu gehen. Dreissig Jahre nach der Emigration stirbt die Mutter und ihr Geheimnis von historischer Tragweite wird offenbar. Endlich fügen sich Tatsachen und Erinnerungen an Merkwürdigkeiten zu einem logischen Ganzen. Die Recherche, Akzeptanz, innere Befreiung und ein Versöhnungsversuch beginnen.
Hans Speck, Glarner Nachrichten, 6. Mai 2022

Bewertungen

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LovelyBooks-BewertungVon books09 am 18.02.2025
Konnte mich überzeugen
Von Bärbel Mielenz am 07.09.2024

Beeindruckende Geschichte

Mein Fazit:  Das Cover ist wunderschön gestaltet und gefällt mir sehr gut. Es strahlt so viel Melancholie aus..... Für mich ist"Mutters Lüge" eine Reise in die Vergangenheit, denn meine Mutter stammt aus Breslau und sie musste mit ihrer Mutter und 7 Geschwistern aus Breslau fliehen, wobei ein Bruder mit 7 Monaten an Lungenentzündung starb....  Die Hauptprotagonistin Marta und ihr Bruder Tomek sind noch klein, als sie mit ihrer Mutter aus Breslau nach Deutschland fliehen. Was sind die Gründe für diese gefährliche Reise in ein fremdes Land und welches Geheimnis umgibt die Mutter? Ihre Kindheit verläuft eigentlich schön , nur dass sie häufig sich selbst überlassen sind. So wie viele andere Kinder in dieser Zeit...... Marta ist ein ganz toller Charakter. Trotz der fehlenden Liebe und Gefühlskälte ihrer Mutter entwickelt sich Marta sehr gut in Deutschland. Sie möchte Ärztin werden und ihre Erfolge muss sie sich hart erkämpfen.  Ihr Bruder Tomek dagegen wird von der Mutter vergöttert. Trotz alledem liebt Marta ihren Bruder über alles. Ihr harter Lebensweg hat mich emotional sehr berührt und tief beeindruckt.  Was für eine starke Frau mit solch einem Lebenswillen ... Die Autorin beschreibt sehr authentisch, wie Martha die entbehrungsreiche Zeit in Breslau als Kind erlebt und die Zeit in" ihrer neuen Welt" in Hamburg genießt. Die erste Banane isst, die Zeit in der Schule erlebt, die Freundlichkeit der Menschen, wie schön es ist, Freunde zu haben, aber auch die Trennung von ihrer geliebten Hündin Joka. Freud und Leid liegen oft dicht beieinander.... Wird sich Martas Traum erfüllen, dass sie Medizin studieren kann? Was hat die Mutter so hart werden lassen, dass sie Marta nicht lieben kann? Es bleibt spannend bis zur letzten Seite... Der Schreibstil der Autorin ist sehr lebendig, modern, mitreißend, sie spielt mit den Emotionen, schreibt sehr gefühlvoll, mit viel Herzblut geschrieben und sie kann mit Worten wunderbar Gefühle ausdrücken. Es flossen einige Tränchen, besonders als das Geheimnis der Mutter ans Licht kam. Was mich am meisten betroffen gemacht hat, war die Kälte der Mutter gegenüber Marta. Man spürt förmlich die Eiseskälte, die die Mutter umgibt und wie gefühllos sie mit Martha umgeht. Kein liebes Wort zu bekommen, kenne ich von meiner Mutter. Selten habe ich ein Buch gelesen, das mich emotional so fasziniert, aber total berührt hat. Ein wunderbares Lesevergnügen!