Ganz klarer Fall. Das ist und bleibt eine meiner Lieblingsreihen und eigentlich ist der erste Band mein unangefochtener Favorit, aber...
Oh mein Gott, was für ein grandioses und herzzerreißendes Ende einer Trilogie, die ihresgleichen sucht. Suzanne Collins hat mit dieser Dystopie wahrlich den richtigen Punkt getroffen, denn es hat mich sehr nachdenklich gestimmt. Die Menschheit macht immer wiede dieselben Fehler, bekämpft sich gegenseitig und lernt am Ende nichts daraus.Mit Katniss Everdeen hat sie einen Charakter geschaffen, der so viele Ecken und Kanten hat, verletzt und traumatisiert ist. Das alles machen Katniss zu einem Menschen, den man vermutlich nicht gerade als sympathisch betiteln würde, aber gerade das macht sie so authentisch. Sie ist mir sehr ans Herz gewachsen und wird nie in Vergesenheit geraten.Jetzt, beim zweiten Mal und cirka 9 Jahre nach dem ersten Lesen, sind mir so viele Dinge aufgefallen:Gale war mit Schuld an Prims Tod, warum ist Katniss? Mutter so egoistisch und kehrt nicht zu ihrem einzig noch lebende Kind zurück? Ich bin selbst Mutter und kann dieses Verhalten absolut nicht nachvollziehen.Auch dass Annie von Finnick ein Kind bekommen hat, war traurig da auch er im Kampf um die Freiheit gefallen ist. Selbst Johanna war mir gegen Ende sogar sympathisch und auch Präsident Snow war ein Antagonist wie er - sprichwörtlich - im Buche steht.