Tief in den Wäldern

Seit Jahren verschwinden junge Frauen vom einsamen Cold Creek Highway im Nordwesten von Kanada. Das letzte Opfer ist noch nicht lange tot, der Mörder wurde nie gefunden. Nun geraten zwei gegensätzliche Frauen in sein Visier: Die toughe Hailey kennt die Wälder um Cold Creek wie ihre Westentasche. Als sie ein dunkles Geheimnis entdeckt, trifft sie eine unheilvolle Entscheidung. Ein Jahr später kommt Beth, ein Großstadtkind, nach Cold Creek - auf einer persönlichen Suche, die immer gefährlicher wird. Es war mein allererstes Buch der Autorin, aber leider hatte ich mir mehr versprochen. Der Schreibstil war super, man konnte der Geschichte immer gut folgen auch die Darstellungen waren super gemacht, allerdings kam nicht wirklich Spannung auf.Die Geschichte an sich war gut aufgebaut.Im ersten Drittel lernt man Hailey und ihre Umgebung kennen, der Mörder wird immer wieder thematisiert, aber nur am Rande. Man bekommt dafür sehr guten Einblick in Hailey und ihre Gefühlswelt, gerade ihre Verbindung zu ihrem Onkel, dem Polizeichef steht im Vordergrund. Dieser ist sehr mysteriös und nicht sonderlich schmeichelhaft dargestellt und es wirkt als wäre er der Mörder, allerdings wäre dies zu einfach. Haileys Flucht in die Berge ist aus ihrer Sicht zwar logisch, aber irgendwie schwer nachvollziehbar, dass keiner was gegen die Gründe macht und es anscheinend auch keiner bemerkt, da wirken viele wie kleine Dorftrottel. Nach der Flucht wird das nächste Opfer gefunden ... Amber, Haileys Freundin. Dies führt dazu, dass Amers Schwester Beth sich auf den Weg nach Cold Creek macht.Puh, dieser zweite Teil war absolut nicht mein Fall. Beth weiß absolut nichts mit ihrem Leben anzufangen, ist absolut planlos und bringt sich selbst immer wieder in schwierige Situationen, und natürlich muss sie sich in den besten Freund von Hailey "vergucken".... Und dann macht sich beth auf die Suche nach Hailey und findet Sie.... das ist für mich absolut nicht nachvollziehbar gewesen.... mehrere Suchtrupps haben Hailey nicht gefunden, aber jemand der sich nicht auskennt schafft es? Die beiden versuchen weiter den Mörder zu finden und kommen dabei immer wieder in Schwierigkeiten und am Ende schaffen Sie es den Mörder zu finden und auch die Machenschaften des Polizeichefs aufzudecken, allerdings ist die Auflösung doch etwas schräge und irgendwie nicht nachvollziehbar, dass keiner was bemerkt haben soll.... Da der Schreibstil, der Aufbau und die Idee wirklich gut waren konnte man das Buch aber sehr gut lesen, war aber eher ein Krimi als ein Thriller, da doch die Spannung fehlte....

Einer ihrer schwächeren Thriller