Marion Demme-Zech entfaltet in diesem originellen, eindrucks- und humorvollen, spektakulären Wanderkrimi neben dem kriminellen Potenzial der äußerst reizvollen Region Saarland und Hunsrück auch deren unwiderstehlich charmantes, faszinierendes, atemberaubend schönes Lokalkolorit.
Dies unterstreicht sie sehr gekonnt mit dem einfließenden Saarbrücker Platt und kulinarischen Spezialitäten.
Durch viele verschiedene menschliche sowie zwei tierische Perspektiven, die die Geschichte immer weiter voranbringen und nicht jede einzelne Szene aus unterschiedlichen Blickwinkeln beleuchten, verleiht sie der durchweg spannenden Handlung eine ganz besondere Dynamik und bringt uns jede einzelne Persönlichkeit näher.
Die Gruppendynamik der unterschiedlichen starken, facettenreichen Charaktere mit Ecken und Kanten, darunter auch zwei Polizeihunde - Günther (Dackel in Ausbildung des Hauptkommissars Wolfgang Forsberg) und Yoshi (Rottweiler von Jan-Alexander Dannhäuser, Leiter einer SEK-Truppe) - gestaltet sich in vielerlei Hinsicht aufregend.
Dank zahlreicher Informationen stand ich nicht auf der Leitung. Ganz im Gegenteil habe ich das Miträtseln sehr genossen.
Der flüssige, empathische, liebevoll detaillierte, bild- und lebhafte Schreibstil zog mich nicht nur in den Bann, sondern mitten ins Geschehen.
Als Quereinsteigerin in diese Buchreihe fehlten mir keinerlei Kenntnisse zum Verständnis.
Die funkensprühende Begeisterung der Autorin für ihre Heimat ist auf mich übergesprungen und hat mich dermaßen elektrifiziert, dass ich dringenden Anschlussbedarf an Band 1 und 2 verspüre.
Genießt auch Ihr es, Licht ins Dunkle zu bringen!