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Produktbild: Susanna | Alex Capus
Produktbild: Susanna | Alex Capus

Susanna

Roman | 'Eine augenöffnende Lektüre einer unglaublichen Emanzipation.' Denis Scheck, ARD - druckfrisch -

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Taschenbuch
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In New York wird die Brooklyn Bridge eröffnet, Edisons Glühbirnen erleuchten die Stadt. Mittendrin Susanna, eine Malerin aus Basel, die mit ihrer Mutter nach Amerika ausgewandert ist.

»Capus auf der Höhe seiner Fabulierkunst. « Manfred Papst, NZZ

Alte Gewissheiten gelten nicht mehr, neue sind noch nicht zu haben. In New York wird die Brooklyn Bridge eröffnet, Edisons Glühbirnen erleuchten die Stadt. Mittendrin Susanna, eine Malerin aus Basel, die mit ihrer Mutter nach Amerika ausgewandert ist. Während Maschinen die Welt erobern, kämpfen im Westen die Ureinwohner ums Überleben. Falsche Propheten versprechen das Paradies, die Kavallerie steht mit entsicherten Gewehren bereit. Mit ihrem Sohn reist Susanna ins Dakota-Territorium. Sie will zu Sitting Bull, um ihn zu warnen. Ein Portrait, das sie von ihm malt, hängt heute im State Museum North Dakotas. Das ergreifende Abenteuer einer eigenwilligen und wagemutigen Frau, voller Schönheit und Mitgefühl erzählt.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
14. März 2024
Sprache
deutsch
Auflage
3. Auflage
Seitenanzahl
285
Autor/Autorin
Alex Capus
Verlag/Hersteller
Produktart
kartoniert
Gewicht
262 g
Größe (L/B/H)
189/114/26 mm
ISBN
9783423148917

Portrait

Alex Capus

Alex Capus, 1961 in der Normandie geboren, lebt in Olten, Schweiz. Er schreibt Romane, Kurzgeschichten und Reportagen. Für sein literarisches Schaffen wurde er u. a. mit dem Solothurner Kunstpreis 2020 ausgezeichnet. Zuletzt erschienen Königskinder (2018), Der König von Olten (2020) und Susanna (2022).

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LovelyBooks-BewertungVon EmmaWinter am 28.06.2025
Schweizerin entwickelt sich zu einer unabhängigen Frau in der neuen Welt. Lebensgeschichte im Wandel des ausgehenden 19. Jahrhunderts. Mit fünf Jahren sticht Susanna dem Wilden Mann mit ihrem Finger ein Auge aus. Von der ersten Seite dieses Romans an wird deutlich, dass wir es mit einer ausgewöhnlichen Protagonistin zu tun haben. Capus erzählt die Lebensgeschichte von Susanna Faesch, die in (Klein-)Basel in der Schweiz ihre ersten Lebensjahre verbrachte. Für die Beschreibung dieser sehr sittenstrengen,  monotonen und geradezu sterbenslangweiligen Gemeinschaft läßt sich Capus recht viel Zeit; hier lernen wir auch Maria, Susannas Mutter genau kennen, die schließlich ihre Koffer packt und mit der einzigen Tochter nach New York auswandert. Hier wird aus Susanna sehr früh eine beliebte Porträtmalerin, die sich besonders auch für Native Americans interessiert. Schließlich reist sie mit Mitte Vierzig nach Dakota, lernte Sitting Bull kennen und fertigt mehrere Porträts von ihm an. Soweit das historische Grippe, aus dem Capus einen Roman mit sehr vielen interessanten Details gemacht hat.Er stellt die "alte" und die "neue" Welt gegenüber, flicht verschiedene Konflikte innerhalb Europas ein, beschreibt den Einzug der Moderne durch die Eisenbahn, die Glühbirne, die Elektrifizierung, die Einwandererareale in Brooklyn, die Geistertänze und schließlich die Kämpfe mit und die Massaker an den Native Americans.Capus wählt einen distanzierten Ton für seinen Roman, der sich dadurch verstärkt, dass der Erzähler häufig aus der Geschichte hervortritt und kommentiert. Es steck unheimlich viel drin in diesem Text. Wie bei einem Kaleidoskop, das bei jeder kleinen Drehung ein neues Muster zeigt, finden wir ständig neue, interessante Elemente, die man weiterverfolgen möchte, doch schon kommt das nächste Muster.Gewünscht hätte ich mir, dass die Begegnung mit Sitting Bull etwas mehr Raum bekommen hätte, schließlich wirbt der Klappentext genau damit. Als Susanna sich auf den Weg nach Dakota macht, hat das Buch aber plötzlich nur noch 50 Seiten, da war ich etwas enttäuscht. Am Ende, wenn man die Geschichte nochmal rekapituliert, passt es aber doch, denn Susanna steht im Mittelpunkt dieser Entwicklungsgeschichte. Sehr gut gefallen hat mir, wie sich der Kreis am Ende schließt und Bezug auf den Beginn des Romans nimmt, mit einem "Wilden Mann" und mit einem Tanz. Einem, der nur "wild" ist innerhalb der erlaubten, strengen Tradition und einem anderen Tanz, der einer Befreiung gleichkommt und zu einer Tragödie führt.
LovelyBooks-BewertungVon DieBerta am 27.02.2025
Emanzipation, Revolution, Malerin des Portraits von Sitting Bull, ein besonderer historischer Roman. Aus dem staubigen Europa nach Amerika.