Alte Bekannte und neue Fälle, verdoppeln die Bedrohung.
Alte Bekannte und neue Fälle, verdoppeln die Bedrohung.Inhalt: Für Paul Herzfeld kann es eigentlich nicht besser laufen. Zurück im Beruf, verliebt statt getrennt und das Angebot, die Institutionsleitung zu übernehmen. Doch ein Arm landet auf seinem Tisch, der er definitiv schon einmal untersucht hat. Dazu das seltsame Verhalten des Sektionsassistenten und dieses eigenartige Institut für verhinderte Medizinstudenten.Außerdem tauch Schneider aus der Versenkung wieder auf und will Herzfeld um jeden Preis tot sehen.Ein fulminantes und großartiges Finale in Bad Segeberg beendet die Reihe von und mit Paul Herzfeld.Fazit: Ein schwarzes Cover, bei dem nur der Nachname des Autors in groß, rot und erhaben ganz oben prangt.Ein Arm, mit einem sehr prägnanten Tattoo am Oberarm mit richtig in die Pappe eingedrückter Narbe - ich dacht im ersten Moment, ich habe für ein Mängelexemplar den vollen Preis bezahlt .... Die lassen sich aber auch immer wieder etwas Neues einfallen.Der Protagonist hat mich im ersten Moment direkt an den Sektionssaal und eine Untersuchung denken lassen. - Allerdings handelt es sich hier um den Aufhänger der Story. Den Täter, der in diesem Moment aber noch im Dunkeln bleibt, kenn der erfahrene Leser bereits. Aber im Laufe der Handlung lernen wir ihn, seine Ziel, Wünsche und Beweggründe aber noch genauer kennen.Paul Herzfeld ist nach dem Versuch, etwas Ruhe zu tanken, wieder mitten in seinem Berufsalltag angekommen und steckt in seinem ewigen Dilemma fest. Er hängt sich noch immer zu tief in alles rein, spielt den Hobbyermittler und bekommt es hier dann auch dirket mit zwei Gegnern zu tun. - Ich weiß nicht, ob ich dem Protagonisten ein Vogel zeigen soll, oder ihn besser bewundere.Mit einem ominösen Institut für alle, die keinen Medizinstudienplatz bekommen haben, geht alles los. - Der Bezug zum Protagonisten ist schnell hergestellt und ein dummer Zufall bringt Herzfeld auf die Spur.Es ergibt sich hier einmal mehr eine absolut packende Szenerie, in denen ich dem "Täter" so gern mal auf den Hinterkopf geklopft hätte. Und Herrn Herzfeld von vielem abgeraten hätte. Naja und der Leiter dieses seltsamen Instituts hat ja wohl mal mehr wie einen Sprung in der Schüssel - wie kann man denn bitte so drauf sein?!Das Finale hat dann in jedem Fall noch einmal alles getoppt und klar gemacht, das auch der Herr Schneider nun endlich ausgespielt hat.Ein Taschenbuch, welches qualitativ hochwertig geklebt ist. Normales Papier, welches nach spätestens zwei bis drei Jahren mit Sicherheit schon wieder vergilbt ist, weil es einfach nur noch günstig sein muss. Aber dafür ist es angenehm dick und man hat auch beim Griff nach einer einzelnen Seite ein bisschen etwas in der Hand.Die Seitenaufteilung ist augenfreundlich und Dauerlesen somit kein Problem. Die Trenner in diesem Buch bestehen aus gekreuzten Santogu-Messern. - Hier lassen sie sich auch irgendwie bei jedem Buch etwas Neues einfallen.Die ganze Zeit hatte ich beim Lesen ein wirklich aufregendes Kopfkino und konnte kaum von der Story lassen. Die Seiten sind nur so dahin geflogen und zack, war das Buch auch schon wieder ausgelesen. Ein wenig schade eigentlich, dass der Spaß so schnell vorbei war. Aber die Story hat sich gelohnt, war mehr als passend und auch von den örtlichen Gegebenheiten mal mehr als interessant.Die Kapitel waren angenehm kurz gehalten, sodass man eigentlich jederzeit irgendeine Pause machen konnte, obwohl man das vielleicht nicht wollte. Aber was will man machen, wenn man für sein Geld noch ein wenig arbeiten muss ...Ich kann nicht nur das, sondern alle Bücher von Michael Tsokos sehr empfehlen. Bie diesem Mann ist Spannung einfach garantiert!