Eigentlich ganz nett, aber zu unglaubwürdig
Das Buch beginnt mit einer absolut hanebüchenen Ausgangssituation, denn mal ehrlich: welcher Elternteil würde sein besonderes Kind in die Obhut einer völlig fremden Person geben? Da halfen auch alle "guten" Begründungen nicht, das war ein absolutes No-Go für mich und somit hatte das Buch bei mir keinen leichten Start. Sieht man davon ab, entwickelte sich die Geschichte dann aber doch recht passabel und auch die Romanze war gut geschrieben. Trotzdem gab es immer wieder Situationen, die ich absolut nicht nachvollziehen konnte. Der Vater war einerseits total überfürsorglich, gleichzeitig hatte er keinen Notfallplan parat und handelte mehrfach auf wirklich haarsträubende Weise. Harriet wirkte einerseits ziemlich tough und selbstbewusst, was alleine schon ihr Beruf mit sich brachte, andererseits handelte sie mehrfach total impulsiv und unbeholfen. In meinen Augen die einzig vernünftige Person war tatsächlich Poppy, die für ihr Alter unglaublich scharfsinnig und empathisch war. Erst einmal an die unglaubwürdigen Gegebenheiten gewöhnt, konnte ich immerhin den zweiten Teil noch einigermaßen genießen, in dem es ziemlich romantisch und spannend wurde. Fazit: vieles ist unglaubwürdig, sieht man darüber hinweg wird man ganz gut unterhalten.