Die Geschichte um die Berghebamme Maria geht endlich weiter. Mit Georg dem Landarzt hat sie ihr Glück gefunden. auch als Hebamme in Brandenburg wird sie von vielen anerkannt. Leider wird ihr eigener Kinderwunsch nicht erfüllt. Sie ist verzweifelt und stellt alles in Frage. doch dann gibt es einen Lichtschimmer, denn Toni ihre Angestellte, will ihr Kind nicht annehmen. nach langen Bemühungen gelingt es ihnen, die Zieheltern für dieses Kind zu sein, aber dieses Glück währt nicht lange an. Maria ist verzweifelt, so kann sie nicht mehr als Hebamme tätig sein. Doch dann hat sie eine Vision. Ein Geburtshaus, das Frauen aufnimmt, die sich in einer Notlage befinden. Unverhofft erhält sie Hilfe für dieses Projekt. Sie ist unsagbar dankbar. Aber wird das Ganze funktionieren? Schließlich hat sie hier in Brannenburg sehr viele Gegner, was dieses Thema betrifft. Selbst der Pfarrer, zeigt hier kein Mitgefühl.
Die Autorin nimmt auch in diesem Band wieder, die extremen Bedingungungen der Frauen in der damaligen Zeit auf, die ungewollt schwanger wurden. Herzzerreißend berichtet sie hier über diese Frauen und die damaligen Gegebenheiten. Die betoffenen mussten sich zu Engelmacherinnen begeben oder versuchten auch mit Stricknadeln, die Schwangerschaft abzubrechen. Dadurch begaben sie sich oft in Lebensgefahr. Selbst Pfarrer zeigten sich diesem Thema nicht aufgeschlossen. Die Männer kahmen ungeschollten davon. Wenn man darüber nachdenkt, wollte man in dieser Zeit nicht gelebt haben. Der Schreibstil ist fließend und ansprechend. die Protagonisten wurden hier sehr liebevoll ausgearbeitet. In die Gedanken und Gefühle von Maria kann man sich hier direkt hineinversetzen.
Insgesamt, ein wundervoller historischer Roman, der seinen Gleichen sucht. Ich persönlich war hier schon bei Band eins gefesselt. Hier empfehle ich alle Bände zu lesen, es lohnt sich auf jeden Fall.