Den Einstieg fand ich teilweise sehr zäh, aber ab der Hälfte hätte mich das Buch
Dies ist eines der Bücher, die ich schon längst gelesen haben wollte. Es wurde mir mehrfach empfohlen und ich las lauter begeisterte Kritiken. Nun ja, vielleicht hat mich das Buch anfangs auf dem falschen Fuß erwischt. Vielleicht haben mich die 560 Seiten abgeschreckt. Jedenfalls kam ich sehr schwer rein ins Buch, und dass obwohl mir gerade das Kennenlernen von Sadie und Sam gut gefallen hat. Ich fand es so traurig, dass es eigentlich ein großes Missverständnis war, dass die beiden entzweit hat.Fast bis zur Hälfte wollte ich das Buch bereits dreimal abbrechen. Irgendwas ließ mich dranbleiben. Ich wusste um den Inhalt und dass es um Computerspiele, ums Programmieren uns vermarkten geht. Ich kann nicht einmal sagen, was es für mich so schwierig gemacht hat, denn ab der Hälfte war ich euch drin und die drei Charaktere (Marx hatte ich noch nicht erwähnt) wuchsen mir ans Herz.Von ein paar Handyspielen und ab und an Switch mit den Kindern ist meine Computerspiel-Zeit lange vorbei, ich kann mich aber noch an meine eigene Obsession des Spielens gut erinnern. Daher fand ich sie Beschreibung rund um die Entstehung wirklich interessant. Was mich aber (und vermutlich viele Leser*innen) am meisten gefesselt hat, war die Freundschaft der drei. Gerade zum Ende, als es teilweise auch dramatisch wurde, kamen mir so einige Tränen. Gabrielle Zevin schreibt manchmal etwas verschachtelt und verliert sich ab und an in ausschweifend Beschreibungen. Das zwischenmenschliche greift sie jedoch wunderbar, so dass genau das mich gepackt hat.Ich bin froh, drangeblieben zu sein. Vermutlich hätte ich was verpasst. Irgendwo habe ich gelesen, dass die Geschichte verfilmt werden soll. Hab ich Lust drauf.Wenn ihr das Buch noch nicht gelesen habe, achtet mal bei den Szenen im Krankenschwester. Die gibt den drei Freunden die Namen Tiny Tim, Audrey und Keanu und findet so wunderbare Beschreibungen.Außerdem ein Buch, dass Lust auf L.A. macht.