Mit Indigo Ridge ist Devney Perry ein fesselnder Mix aus Romance, Spannung und Kleinstadt-Vibes gelungen. Die Geschichte hat mich von der ersten Seite an gepackt, die Chemie zwischen den Protagonisten sprüht Funken und der unterschwellige Thrill macht das Ganze zu einem echten Pageturner. Für mich ein absolutes Lesehighlight 2025!
Klappentext:
Als Winslow in die Kleinstadt Quincy in Montana kommt, hat sie nur ein Ziel: Die Vergangenheit hinter sich lassen und allen beweisen, dass sie den Job als neue Polizeichefin verdient hat. Dumm nur, dass sie gleich am ersten Abend ihren Ruf aufs Spiel setzt.
Der One-Night-Stand mit Griffin Eden war ein Fehler. Ein attraktiver Fehler Aber das ändert nichts an dem Problem. Denn die Edens haben in Quincy das Sagen und damit auch Winslows Karriere in der Hand. Daher versucht sie, die Nacht zu vergessen und sich auf ihren Job zu konzentrieren.
Doch als auf dem Grundstück der Edens eine Frau tot aufgefunden wird, können die beiden einander nicht mehr ignorieren. Und Griffin merkt, dass er Winslow unterschätzt hat. Sie ist eigenwillig, clever, und sie ist unwiderstehlich. Für Griffin und den Killer.
Ich habe Buch u. Hörbuch zu Indigo Ridge parallel gelesen u. gehört. Die Tension zwischen den Protagonisten, die man zwischen den Zeilen lesen bzw. spüren kann, wurde entsprechend fantastisch von den beiden Sprechern Dagmae Bittner u. Louis Friedemann Thiele umgesetzt. Selbst beim Lesen hatte ich dann dauernd die beiden Sprecher-Stimmen im Kopf u. hab mich damit gleich doppelt in die Geschichte verliebt! Allein dafür gibts schon eine Empfehlung!
Die Geschichte wird dabei abwechselnd aus den Ich-Perspektiven von Winslow und Griffin erzählt. Dieser Perspektivwechsel verleiht der Handlung nicht nur Tiefe, sondern ermöglicht es auch, die Emotionen beider Figuren hautnah zu erleben. Besonders gut gefallen hat mir, wie intensiv man so an Winslows innerem Zwiespalt und Griffins Entwicklung teilhaben konnte.
Winslow ist eine Protagonistin, wie ich sie liebe: stark, klug, unabhängig und dabei nicht unfehlbar. Ihre innere Stärke, ihr Wunsch, sich in einer männerdominierten Position zu beweisen, und gleichzeitig ihre verletzliche Seite machen sie unglaublich greifbar und sympathisch.
Griffin ist der klassische Broody Hero, der sich emotional abgekapselt hat aber unter der rauen Schale verbirgt sich ein loyaler, beschützender Mann mit Herz. Die Dynamik zwischen den beiden ist elektrisierend, ihre Dialoge voller Spannung und Gefühl. Achterbahnfahrten vorprogrammiert!
Besonders in Erinnerung geblieben ist mir Griffins Schwester Eloise, die mit ihrer offenen und einfühlsamen Art einen wunderbaren Kontrast zu den eher verschlossenen Eden-Männern bildet. Auch Winslows Großvater, der in Rückblicken und Gedanken eine wichtige Rolle spielt, verleiht der Geschichte emotionale Tiefe und zeigt, woher Winslow ihre innere Stärke hat. Und erwähnenswert, weil gleichzeitig auch emotional erschütternd, ist ebenso Griffs Onkel, der an Demenz leidet. Diese Krankheit hat die Autorin absolut realistisch u. nachvollziehbar geschildert.
Das Setting in der Kleinstadt Quincy ist absolut gelungen. Devney Perry fängt das ländliche Montana mit seinen Weiten, der dichten Natur und der verschworenen Kleinstadt-Gemeinschaft so atmosphärisch ein, dass man beim Lesen das Gefühl hat, selbst durch die Straßen zu gehen oder mit Griffin durch die Berge zu reiten. Der Ort ist mehr als nur Kulisse er ist fast eine eigene Figur im Buch.
Indigo Ridge hat mich rundum überzeugt ein echtes Herzensbuch, das gekonnt Romance mit Krimi-Elementen verbindet, starke Charaktere bietet und eine Story erzählt, die unter die Haut geht. Wer emotionale Tiefe, prickelnde Spannung und ein Setting mit echtem Wohlfühlfaktor sucht, sollte dieses Buch unbedingt lesen. Absolute Leseempfehlung!
Ich gebe dem Buch 5 von 5 Sternen!
Zitat: Devney Perry: Indigo Ridge, S. 100