Emmy hat erst vor kurzem bei einem Start-Up angefangen. Als dann ihre Kollegin vor der Firma erstochen wird, geht eine Online-Bewegung unter #meinheimweg viral. Emmys Chef reagiert sofort und bringt eine App auf den Markt, die den Heimweg von Frauen sicherer machen soll. Dann geschieht ein zweiter Mord und Emmy kommt der Wahrheit immer näher. Und so gerät sie ins Visier des Täters.
Das Buch ließ sich gut lesen. Die Geschichte wurde aus der Gegenwart und aus der nahen Vergangenheit erzählt, als Emmy gerade in der Firma anfing. Außerdem gab es zu jedem Kapitel einen Eintrag unter #meinheimweg, in denen Frauen Kommentare zu ihren Erlebnissen in den sozialen Medien gepostet hatten. Emmy kam aus einem schwachen sozialen Umfeld und hatte sich alles hart erarbeitet. Deswegen wurde auch der Lebenslauf ein bisschen aufpoliert. Da ihr Ex sie aus der Wohnung geschmissen hatte und wegen Geldmangels lebte sie in ihrem Auto. So hatte sie sich ein Geflecht aus Lügen aufgebaut. Manches fand ich unrealistisch und Emmy ein bisschen naiv. Und obwohl sie bedroht wurde, versuchte sie weiterhin herauszufinden, wer ihre Kolleginnen getötet hatte.
Das Thema war brandaktuell. Sehr viele Frauen meiden die Dunkelheit aus Angst vor Übergriffen. Ob da so eine App helfen würde, wage ich zu bezweifeln. Die Geschichte hatte mir sehr gut gefallen, auch wenn sie ein paar Schwächen hatte. Es war immer wieder spannend. Das Ende hatte mich nicht umgehauen, da ich schon eine Vermutung hatte.
Fazit:
Ein netter Thriller für zwischendurch mit ein paar Schwächen.