Für Allison Mullaly läuft nicht immer alles glatt im Leben. Dank einer, durch ihre an Brustkrebs erkrankte Mutter wurde bei ihr eine Genmutation festgestellt. Aus diesem Grunde hat sie eine zweifache Mastektomie hinter sich und mehr als nur einmal Probleme mit ihrem nun veränderten Körper. Als ihr Exfreund Sam, der sich vor kurzem von ihr getrennt hat, verstirbt, glauben auf dessen Beerdigung alle, dass Sam und sie immer noch ein Paar sind. Aus diesem Grund bittet Sams Mutter Allison um Hilfe beim Ausräumen von Sams Wohnung. Gemeinsam mit Sams besten Freund Adam soll sie innerhalb von vier Wochen Sams Wohnung räumen. Adam, der ihr gegenüber zunächst eher grummelig auftritt und sie versucht zu ignorieren, entpuppt sich aber nach und nach als wirklich guter Freund. Werden die beiden Freunde bleiben oder könnte mehr draus werden?
Das Cover schreit regelrecht nach RomCom und da ich diese Bücher immer sehr gerne mag, wurde ich neugierig, zumal der Titel mich an einen ganz bestimmten Film erinnerte. Doch schnell nach Beginn des Buches wird klar, dass es gar nicht so ganz eine RomCom ist, wenn auch der Ton humorvoll bleibt.
Ohne Umschweife beginnt die Autorin mitten in der Handlung, ihre Charaktere und sämtliche Hintergründe erfährt man erst nach und nach. Dabei ist der Schreibstil absolut leicht und flüssig zu lesen, so dass man hier wirklich flott durch die Seiten fliegt.
Die Handlung ist insgesamt sehr gut gewählt, ein wenig ernst und nachdenklich und doch mit einem kleinen bisschen Humor. Es geht hier viel um das Thema der Genmutation, wie Allison damit umgeht, aber auch ihre Freundinnen und ihre Familie. Aber natürlich auch um die sich langsam entwickelnde Freundschaft zu Adam. Die Mischung hat mir wirklich sehr gut gefallen, auch wenn ich hier und da ein wenig zu oft in Allisons Gedanken über die Mutation erfahren habe.
Allison ist Protagonistin und Ich-Erzählerin und ich mochte ihre Art vom ersten Moment an. Sie sucht ein wenig nach Anerkennung und Akzeptanz ihres veränderten Körpers. Ich konnte zu jeder Zeit nachvollziehen, wie sie sich fühlte.
Aber auch der grumpy Adam war mir schnell ans Herz gewachsen und ich mochte seine Art, auf die Welt zu schauen. Allerdings fiel mir die Lovestory zu fühlen eher schwer, warum kann ich noch nicht mal sagen, evtl. auch, weil hier mehr die Gedanken und Gefühle der Protagonistin im Vordergrund waren.
Gut gefallen hat mir die Zeichnung der Nebencharaktere, die sich richtig gut ergänzen und einfach mehr Farbe und Leben in die Geschichte brachten.
Mein Fazit: Insgesamt hat mich four weekends and a funeral sehr gut unterhalten. Das Buch war überraschenderweise ernster als gedacht und doch sehr überzeugend. Die Protagonisten waren mir sehr sympathisch und ihre Geschichten berührend. Wer allerdings eine RomCom erwartet, könnte enttäuscht sein, wobei ich das Buch wirklich empfehlen kann.