Gravebury Village

Die Friedhofsgärtnerin Justine lebt ein ruhiges und zurückgezogenes Leben, bis ihr Vater auf eine Treppe hinabstürzt und ins Koma fällt. Justine ist überzeugt, dass es sich hier nicht um einen Unfall handeln kann. Somit beginnt sie ihre Nachbarn genauer unter die Lupe zu nehmen. Der Schreibstil ist sehr angenehm gehalten, und er lässt sich flüssig sowie zügig lesen. Obwohl die Menschen um Justine herum die unterschiedlichsten Eigenarten haben, fühlte ich mich in der Geschichte und gerade bei Justine sehr wohl. Die Geschichte fließt gemütlich dahin, was mir ein sehr angenehmes Gefühl von Ruhe und Gemütlichkeit gegeben hat. Die einzelnen Charaktere sind sehr bunt und lebendig beschrieben. Oft musste ich wegen Begebenheiten, Aussagen oder Beschreibungen lachen, was mir sehr gut gefiel. Den Krimianteil empfand ich für einen Cosy-Krimi allerdings zu wenig, auch wenn "Ermittlungen" stattfanden, so war doch eher das Leben um den Krimi herum interessanter. Dennoch habe ich angenehme Lesestunden mit diesem Roman verbracht.

Am Stadtrand einer idyllischen Wohnsiedlung lebt sie 32 jährige Friedhofsgärtnerin Justine mit ihren Eltern und dementen Oma in einem Mehrfamilienhaus. Justines Arbeitsplatz, der Friedhof liegt praktischerweise gegenüber von ihrem Elternhaus. Das alleine ist schon skurril genug, passt aber zu der schrulligen Familie Blackwood. Das beschauliche Leben ändert sich aber drastisch. als der Vater Peter auf den Natursteintreppe verunglückt und in ein Wachkoma fällt. Die Diagnose lautet Schädel-Hirn-Trauma. Doch Justine glaubt nicht an einem Unfall und vertraut sich ihren Freund und Psychotherapeut Thomas Cosy an. Der wollte eigentlich mal Profiler werden, weswegen er sehr gerne mit ihr und seinem cleveren nachtaktiven Albino-Frettchen Wotan zusammen Nachforschungen anstellt. Was sie da alles nachts auf dem Friedhof erleben... - Doch steht all dies in Zusammenhang mit dem Unfall des Vaters?... Die Autorin schreibt hier eine wirklich humorvollen Cosy-Crime, der mich echt zum Lachen gebracht hat. Die Charakteren sind alle individuell und liebevoll ausgearbeitet und wirken sehr authentisch und sympathisch. Alleine wie Thomas und Justine sich nachts auf die Lauer legen und den Friedhof überwachen. Dabei ist auch der kleine Wotan, der dabei ja nicht fehlen darf, hat mich sehr zum Schmunzeln gebracht. Auch die nächtlichen Aktivitäten auf dem Friedhof sind nicht ganz normal. Aber was ist hier schon normal mit dieser schrulligen Familie und deren Umfeld? Mir hat dieser komische Cosy-Crime sehr gut gefallen, da er sehr humorvoll und mit ganz viel Herz geschrieben worden ist.