Alyssa liebt die Forschung, auch wenn sie sich lieber auf Gargoyle-Forschung spezialisiert hätte, anstatt mit Drachenschuppen zu Materialbeschichtungen zu experimentieren. Dazu kommt, dass ihr Vorgesetzter ein ziemlicher Arsch ist und sie quasi zwingt, ihr Leben im Labor zu verbringen. Dabei trifft sie auf Rowan, einen Drachenreiter, der ihr auf offener Straße bei einem Angriff das Leben gerettet hat und ihr näher kommt, als sie jemals zulassen dürfte. Denn Alyssa hat ein Geheimnis: Ihr Vater ist nicht bei einem Gargoyle-Angriff gestorben, sondern von Drachen getötet worden und daher hasst sie die Drachen mehr als alles andere, was diese jedoch niemals erfahren dürfen.
Das Buch ist aus der Sicht von Alyssa geschrieben, einer jungen Frau, die total in ihrer Forschung aufgeht, gleichzeitig aber leider unter dem noch immer vorherrschenden Chauvinismus in diesem Bereich leidet. Sie ist authentisch und sympathisch dargestellt und ihre Handlungen und Gedanken sind sehr gut nachvollziehbar.
Der Schreibstil ist fesselnd, insbesondere die Art, wie Alyssa immer wieder zwiegespalten ist zwischen ihren Gefühlen für Rowan, ihrer Liebe zum Fliegen und ihrem Hass auf die Drachen und wie sie Menschen manipulieren. Es könnte repetitiv wirken, ist es allerdings nicht, da sich ihre Gedanken zwar im Kreis drehen, aber immer wieder neue Aspekte hinzukommen.
Der Anteil der Lovestory an der Handlung ist gut ausbalanciert, es nimmt nicht überhand und passt zum Rest der Story. Den Spice hätte es für mich definitiv nicht gebraucht, aber er ist okay beschrieben.
Die Handlung ist wirklich spannend. Mir hat es extrem gut gefallen, dass die Drachen mal nicht die tollen Retter sind und die Forschung der Menschen so wichtig für den Kampf ist, wie die Drachenschuppen als Material.
Der Zwiespalt von Alyssa macht die Geschichte noch deutlich spannender und das Ende ist einfach wirklich gut. Ich habe das Buch extrem gerne gelesen und freue mich jetzt schon sehr auf den zweiten Band.