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Produktbild: Der Sommer am Ende der Welt | Eva Völler
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Der Sommer am Ende der Welt

Roman | Zeitgeschichte trifft auf eine große Liebe - die SPIEGEL-Bestseller-Autorin mit ihrem persönlichsten Roman

(263 Bewertungen)15
170 Lesepunkte
Taschenbuch
16,99 €inkl. Mwst.
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SPIEGEL-Bestsellerautorin Eva Völler mit ihrem persönlichsten Roman

Ein dunkles Familiengeheimnis auf Borkum, ein Trauma, das Familien über Generationen hinweg beeinflusst und eine große Liebe:

Bestseller-Autorin Eva Völler erzählt einen bewegenden Familiengeheimnis-Roman und verbindet Spannung mit einer großen Liebe, die dunklen Geheimnissen trotzt.

Es soll der persönlichste Artikel ihres Lebens werden - beharrlich verfolgt die Journalistin Hanna ihren Plan, über die traumatischen Erfahrungen früherer Verschickungskinder auf Borkum zu berichten, denn auch ihre Mutter hat dort bei einer solchen Kinderkur einst Schlimmes erlebt. Doch vor Ort erhebt sich Widerstand, als Hanna die damaligen Missstände aufdecken will. Nur der Inselarzt Ole steht ihr bei ihren Nachforschungen zur Seite, beide verlieben sich Hals über Kopf. Dann wird Hanna das alte Tagebuch einer ehemaligen Kinderbetreuerin zugespielt, aus dem sich Hinweise auf ein vertuschtes Verbrechen ergeben. Dabei gerät Hanna in ein verstörendes Dilemma, denn nach und nach zeichnet sich ab, dass in Oles Familie ein schreckliches Geheimnis gehütet wird . . .

Eindringlich, erschütternd, hoffnungsvoll: Zeitgeschichte trifft auf eine wunderschöne Liebesgeschichte

Mit viel Empathie für ihre Figuren holt Eva Völler ein lange verdrängtes Kapitel der Geschichte der Nachkriegszeit ans Licht und zeigt, dass manchmal erst der Blick in die Vergangenheit hilft, das Leben zu leben, das man sich wünscht. Ihr Familienroman ist dabei ebenso sorgfältig recherchiert wie persönlich: Auch Familienmitglieder der Bestseller-Autorin waren von der Verschickung betroffen.

Entdecken Sie auch Eva Völlers andere SPIEGEL-Bestseller bei Droemer:

  • Helle Tage, dunkle Schuld
  • Alte Taten, neuer Zorn

Produktdetails

Erscheinungsdatum
21. Juli 2025
Sprache
deutsch
Auflage
4. Auflage
Seitenanzahl
395
Autor/Autorin
Eva Völler
Verlag/Hersteller
Produktart
kartoniert
Gewicht
390 g
Größe (L/B/H)
209/133/30 mm
Sonstiges
Großformatiges Paperback. Klappenbroschur
ISBN
9783426564660

Portrait

Eva Völler

Geboren und aufgewachsen am Rand des Ruhrgebiets, hat Eva Völler sich schon als Kind gern Geschichten ausgedacht. Trotzdem hat sie zuerst als Richterin und später als Rechtsanwältin ihre Brötchen verdient, ehe sie die Robe endgültig an den Nagel hängte und das Schreiben zum Hauptberuf machte. Nach ihren großen SPIEGEL-Bestsellererfolgen mit der Ruhrpottsaga und Die Dorfschullehrerin wendet die Autorin sich mit "Der Sommer am Ende der Welt" einem Thema zu, das sie, nicht zuletzt auch durch familiäre Hintergründe, sehr bewegt hat.

Pressestimmen

»In "Der Sommer am Ende der Welt" erzählt Autorin Eva Völler mit krimihafter Spannung von einem finsteren Kapitel auf einer ostfriesischen Insel. (. .) Stark und bewegend. « NDR Kultur

»Feinfühlig verwebt Völler Zeitgeschichte mit einer wunderschönen Liebesgeschichte, die allem Dunklen trotzt. Schön! « emotion

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Von Julian Rahe am 29.09.2025

ein dunkles Kapitel in unserer Geschichte

Eva Völlers Bücher sind für mich immer etwas Besonderes. Ihr Nachkriegskrimis haben mir gut gefallen und auch dieses Buch zeigt Krimielemente, die Autorin bleibt sich also treu. Hanna, von Beruf Journalistin , fährt mit ihrer Tochter auf die Nordseeinsel Borkum, um Recherche zu betreiben für einen Artikel über Verschickungskinder in den Sechziger Jahren, die g Hier auf Borkum in erschienenen Heimen unterkamen. Auch ihre Mutter war unter diesen Kinder, die in jungen Jahren, ihre Mutter war vier, allein auf die Insel geschickt wurde, um ihren Gesundheitszustand zu verbessern. Diese Kuren wurden den Kindern als großer Spaß verkauft, sicher würden sie viel spielen und viele neue Freunde finden. Die Realität sah allerdings anders aus. Psychische und physische Misshandlungen waren an der Tagesordnung, die bei vielen Kindern traumatische Verletzungen auslösten, die ihr ganzes Leben beeinflussten. Hanna, die in dem Haus unterkommt, was früher als Kurklinik betrieben wurde und heute ein 5Sterne Hotel ist, tritt allerdings einigen Leuten mit ihrem anvisierten Artikel auf die Füße, allen voran den Hotelbesitzern, die schlechte Presse wittern. Eines Tages wird ihr ein Tagebuch zugespielt, was Ungeheuerliches aufdeckt. Bei der Aufdeckung dieser Verbrechen aus der Vergangenheit hilft ihr Ole, der ansässige Kurarzt, der selbst einiges über seine Familie erfährt, was er lieber nicht wissen wollte. Durch die gemeinsame Recherche kommen sich Hanna und Ole näher. Wie bei Eva Völler gewohnt, ist dieses Buch wieder spannend zu lesen.Die einzelnen Protagonisten waren gut beschrieben, allerdings hätte ich auf die Liebesgeschichte verzichten können, es waren dadurch ein paar Handlungsstränge zu viel. Die Schilderungen der Verschickungskinder haben mich sehr berührt und sicher kennen die Älteren unter uns alle jemanden, der so eine Kur mitgemacht hat. Wieder ein tolles Buch dieser Autorin.
Von Anonym am 23.09.2025
Rezension: Unterschwelliges Netz aus Schuld, Schweigen und Identität Eva Völler gelingt mit Der Sommer am Ende der Welt mehr als nur ein historischer Familienroman oder eine Liebesgeschichte in zwei Zeitebenen. Das Buch wirkt wie ein psychosoziales Geflecht, dessen Knotungen deutlich machen, wie tief Schweigen in Familien wurzelt nicht nur als elementarer Bestandteil einer Geschichte, sondern als Form von Identitätsbildung und Verdrängung. Mehr als Vergangenheit das Schweigen als Raum Viele Kritiken loben, wie das Buch ein lange verdrängtes Kapitel der Nachkriegszeit ins Licht rückt. Doch was oft unterschätzt wird: Nicht allein das Aufdecken von Vergangenheit ist zentral, sondern wie das Schweigen selbst in mehreren Generationen wirkt. Die Mutter von Hanna, Sabine, besitzt nur Fragmente ihrer Erinnerung. Ihr Schweigen prägt Hannas Gegenwart nicht nur durch Geheimnisse, sondern durch emotionale Lücken. Diese Lücken sind nicht einfach dunkle Flecken, sondern Räume, in denen Hanna Entscheidungen treffen muss: Wie viel Wahrheit will sie? Wie weit ist sie bereit, Menschen zu entbehren, um Klarheit zu gewinnen? In diesem Sinne wird das Schweigen fast zur dritten Hauptfigur, mit seinem eigenen Gewicht und seiner eigenen Dynamik. Identität unter der Last der Erinnerung Ein besonders starkes Motiv ist, wie die Konstruktion der eigenen Identität sich durch die Erinnerung an das Trauma anderer nährt. Hanna ist nicht direkt Opfer der Misshandlungen, aber sie trägt deren Schatten. Ihre Identität, ihre Arbeit als Journalistin, ihre Beziehung zu ihrer Tochter Katie: alles wird beeinflusst durch den Willen, das Vergessen zu durchbrechen. Die Liebe zu Ole erscheint für sie nicht nur als Rettung aus der Isolation, sondern als Weg, Bruchstücke zu integrieren die eigenen und die ihrer Familie. Was bislang kaum diskutiert wird: Wie sehr Hanna sich selbst auch fremd wird. Nicht nur gegenüber ihrer Mutter, sondern gegenüber sich selbst. Denn einmal, wenn sie in das Tagebuch einer Betreuerin liest, erkennt sie sich in Lücken und Widersprüchen und muss sich fragen, was sie glaubt, erinnert oder verdrängt zu haben. Diese reflexiven Momente sind weniger zahlreich als man sich wünschen würde, aber sie sind entscheidend: Sie zeigen, dass Erinnerung kein stabiler Besitz ist, sondern etwas, das ständig neu verhandelt wird. Struktur & Rhythmus: Der Form als Spiegel der Zerrissenheit Die Idee zweier Zeitebenen 1963 und die Gegenwart ist nicht neu. Was jedoch besonders gelungen ist: Wie Völler den Rhythmus jeder Zeitebene nutzt, um die innere Dissonanz der Figuren spürbar zu machen. Die Kapitel, in denen Hanna recherchiert, sind oft geprägt von Beobachtungen, schweigenden Momenten, innerer Zögerlichkeit. Im Kontrast dazu: Die Szenen aus dem Heim von 1963 sie sind unmittelbarer, knapper, oft fragmentarisch. Diese Form spiegelt exakt, wie Erinnerung funktioniert: nicht linear, nicht vollständig, sondern durch Brüche, Auslassungen, Wiederkehr. Diese Struktur weist auch eine ästhetische Gefahr auf: Es besteht die Versuchung zu sentimentaler Nostalgie aber Völler entgeht dem, indem sie Zwischentöne zulässt. Leises Entsetzen, leise Schuld, leise Liebe ohne übermäßige Pathosmomente. In manchen Momenten wäre ein tieferer Abstieg in das Innenleben der Kinder wünschenswert gewesen, um die emotionale Kluft noch greifbarer zu machen. Aber gerade dieser Mangel macht auch etwas aus: Es zwingt den/die Lesende, selbst nachzudenken, zu imaginieren. Liebe als Versprechen und Wunde zugleich Die Liebesgeschichte zwischen Hanna und Ole wird oft als Gegenpol zur historischen Tragödie gesehen als Lichtblick. Aber sie ist auch eine Wunde und ein Versprechen zugleich. Versprechen: dass Teilhabe, Zuneigung und offen gelegte Geheimnisse heilen können. Wunde: dass Liebe nicht alle Abgründe überbrücken kann und oft mit Schuldfragen, Abhängigkeiten und Tabus durchsetzt ist. Ole steht nicht nur als romantischer Partner zur Verfügung, sondern symbolisch auch als Brücke zur Vergangenheit bzw. zurjenigen Familie, die vielleicht obskure Geheimnisse verbirgt. Diese Verbindung bringt Spannungen ins Spiel, nicht nur mit Hanna, sondern mit seiner Herkunft, mit dem Druck zu schweigen, mit dem Wunsch, nicht dafür verantwortlich gemacht zu werden, was war. Die Liebe wird so nicht zur Flucht, sondern zur Konfrontation. Fazit: Ein lesenswertes Mahnmal und Anstoß Der Sommer am Ende der Welt ist kein perfektes Buch in manchen Passagen drängt sich der journalistische Blick so stark in den Vordergrund, dass die Figuren Gefahr laufen, Funktionen zu übernehmen statt organisch zu wirken. Auch könnte man mehr Raum für die innere Sprache der Kinder wünschen, weniger Vermittlung über Tagebücher und Zeugen, mehr unmittelbares Erleben. Aber genau in diesen Spannungen zeigt sich die Stärke des Romans. Er ist ein Mahnmal gegen Vergessen, ein Appell an Zuhören und an Mitgefühl. Kein leichter Sommer-Roman, sondern einer, der noch lange im Gedächtnis nachklingt durch die stillen Schatten, die er wirft, und die Fragen, die er offenlässt. Würde ich jedem empfehlen.