
In diesem Buch wird untersucht, wie interessierte Selbstgefährdung also gesundheitsgefährdendes Verhalten zur Zielerreichung in Unternehmen bewertet wird und welche Überzeugungen sie fördert. Eine quantitative Befragung zeigt, dass Mitarbeitende mit hohem Work Engagement besonders dann bessere Leistungsbewertungen erhalten, wenn sie zugleich interessierte Selbstgefährdung zeigen, was auf ein paradox belohntes, aber ungesundes Engagement hinweist. Qualitative Interviews verdeutlichen, dass internalisierte Leistungsnormen, soziale Vergleiche und kulturelle Prägungen wie der Taylorismus selbstgefährdendes Verhalten begünstigen und dessen positive Wahrnehmung verstärken. Der Autor plädiert dafür, Leistungsbewertungssysteme sowie Unternehmenskulturen kritisch zu hinterfragen und Mitarbeitende in Selbstwahrnehmung und Umgang mit Leistungsdruck zu stärken.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung. - 2. Theorie und Hypothesen. - 3. Methodik. - 4. Ergebnisse. - 5. Diskussion.
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