Das Leben fing im Sommer an

Ein Sommer in dem alles noch so schön war, das man ihn nie enden lassen möchte. Sommer 2006 - wenn ich daran zurückdenke, ist irgendwie nicht viel im Kopf geblieben. Ich weiß nicht, woran das liegt, aber ich denke, durch die Ausbildung, die Jobsuche und das Sich-selbst-Finden war alles so anstrengend, dass nicht viel anderes hängen geblieben ist.Umso schöner war es, in diesem Buch einen Einblick zu bekommen, wie sich der Hauptprotagonist gefühlt hat. Egal wie schmerzhaft einem die eigene Jugend vorgekommen ist - man hatte immer wieder Lichtblicke, und genau davon gibt es hier einige: diese Leidenschaft für Fußball, die man durchweg spürt, die Freundschaften zu Schul- und Sportkameraden oder das Finden der ersten großen Liebe.All das lud einen dazu ein, noch einmal etwas in der eigenen Vergangenheit zu verweilen, kurz innezuhalten und mit einem leichten Schmunzeln auf den Lippen weiterzulesen.Das Buch ist eine schöne Coming-of-Age-Story über Fußball, Freundschaft und die große Liebe.Da das Buch sehr flüssig geschrieben ist, hatte ich es in wenigen Stunden durch. Christoph Kramer hat einen sehr ehrlichen und schönen Schreibstil, der einen nur so durch die Seiten fliegen lässt.Wer auf einfache, aber dennoch schöne Romane steht und Fußball nicht ganz schlimm findet - für den ist es in jedem Fall eine Empfehlung.

Lockerleicht und nostalgisch, ein schönes Sommerbuch mit Charme, auch wenn es mich nicht komplett gepackt hat Als Fußballfan war für mich sofort klar, dass ich Christoph Kramers Buch lesen möchte. Ich finde ihn super sympathisch und interessant und gleichzeitig hatte ich direkt das Gefühl, dass es ein richtig schönes Sommerbuch wird. Genau deshalb habe ich es mir geschnappt.Inhaltlich erzählt Kramer von seiner Jugend, seinen Teenagerjahren, ersten Gefühlen, Freundschaften und dem unbeschwerten Sommerleben. Besonders schön fand ich, dass mich das Buch sofort zurück in meine eigene Jugend versetzt hat, an Sommerabende, Freundschaften und kleine Verliebtheiten. Dieses nostalgische Schwelgen hat das Lesen richtig angenehm gemacht.Der Stil ist lockerleicht. Es ist keine tiefgehende oder komplexe Geschichte, sondern eher eine nette Erzählung für zwischendurch. Gerade in der ersten Hälfte musste ich ein bisschen kämpfen, weil mich die Handlung nicht sofort gepackt hat. Mit der Zeit wurde es aber besser. Es passiert mehr und man spürt den Bezug zu realen Personen. Das hat das Lesen für mich richtig schön gemacht.Die Figuren sind einfach und sympathisch, die Sprache unkompliziert und die Story leicht zu verfolgen. Genau das macht für mich den Charme des Buches aus. Ein lockeres Sommerbuch, das man einfach wegliest und dabei ein bisschen Sonne und Leichtigkeit spürt.FazitEin schönes Sommerbuch mit Nostalgie und Atmosphäre, perfekt für zwischendurch.3,5/5