Diese Arbeit untersucht die ekklesiologischen Ansätze der bedeutendsten kontextuellen Theologien der Gegenwart: der Befreiungstheologie und der feministischen Theologie, repräsentiert durch Leonardo Boff, Rosemary Radford Ruether und Elisabeth Schüssler Fiorenza. Die jeweiligen Verständnisse von Kirche werden dargestellt, analysiert, evaluiert, miteinander verglichen und dann zusammengeführt. Für die Zusammenführung wird der ekklesiologische Raster des amerikanischen Fundamentaltheologen Avery Dulles verwendet, der damit schon verschiedene Modelle von Kirche untersucht hat. Ziel der Arbeit ist es, zu zeigen, dass im Bereich der Ekklesiologie Verbindungen zwischen Befreiungstheologie und feministischer Theologie hergestellt werden können, so dass die eine Theologie ihre Schwächen durch die Stärken der anderen ausgleichen kann und umgekehrt. Dadurch soll gezeigt werden, dass beide Zugänge vonnöten sind und sich, trotz bestehender Spannungen, nicht ausschließen müssen.
Inhaltsverzeichnis
Aus dem Inhalt: Ein Vergleich der ekklesiologischen Ansätze von drei Vertreterinnen und Vertretern der bedeutendsten Theologien der Gegenwart - Die Befreiungstheologie und die feministische Theologie - Schwächen und Stärken dieser Theologien sowie deren gegenseitige Ergänzung - Elemente einer kontextuellen systematischen Ekklesiologie.