Die Koblenzerin arbeitete bis vor einigen Jahren als Juristin, bis Parkinson ihr eine aktive Teilnahme am Berufsleben unmöglich machte. In dieser besonderen Situation entdeckte die verheiratete Mutter zweier Kinder eine alte Leidenschaft neu für sich: das Schreiben. Was zunächst dazu gedacht war, den Kindern etwas von sich zu hinterlassen, wurde mehr und mehr zu einem Instrument.
An den Stellen, an denen die passenden Worte fehlten, wurde es zu einer hilfreichen Brücke. Nicht nur, um mit anderen Menschen wieder ins Gespräch zu kommen, sondern auch, um mit den eigenen Erfahrungen besser leben zu lernen.
Auf ihrer Website www. gezittert-, gereimt. de veröffentlicht sie ihre deutschen und englischen Gedichte und Prosa-Texte, mit denen sie anderen Erkrankten Mut machen und sie ermuntern möchte, niemals aufzugeben. Ich möchte Parkinson ein Gesicht geben, dabei zeigen, wie wichtig es ist, weiterzumachen, auf andere zuzugehen, sich nicht zu verstecken und keine Berührungsängste zu haben. Ich glaube, dass ein offener und ehrlicher Umgang miteinander tagtäglich zu einer bereichernden Erfahrung für jeden von uns werden kann.
Mit ihrem neuen Buch Hubert und das große Zittern beweist Anja Allmanritter ihre Vielseitigkeit, ist es doch etwas völlig anderes als ihr 2023 erschienener Lyrik-Band Lebenszeit(en) Lyrik zwischen Angst und Zuversicht .