Ich liebe Weihnachtsgeschichten und wenn es dabei noch ins winterliche New York geht, ist meine Neugier definitiv geweckt!
In Anna Liebigs Geschichte geht es um die Kindergärtnerin Marie, die bei einem Radiosender eine Reise ins weihnachtliche Amerika gewinnt. Doch die Freude währt nicht lange, denn plötzlich ist Maries Tasche mit all ihren Reisedokumenten verschwunden. Während sie verzweifelt versucht, wieder nach Hause zu kommen, lernt sie den attraktiven Jack kennen. Durch ihn lernt sie eine ganz andere Seite der Stadt, die niemals schläft, kennen...
Die Autorin hat einen flüssigen, leichten Schreibstil, der einen gleich mitnimmt und eine Erzählung schafft, die genau das Richtige ist, um den Alltag hinter sich zu lassen. Die Geschichte selbst ist nicht unheimlich tiefgründig, das muss sie aber auch nicht.
Was mir wirklich gut gefallen hat, sind die unheimlich schönen Beschreibungen von New York mit all seinen Sehenswürdigkeiten. Man bekommt richtig Lust, selbst einmal zu dieser Jahreszeit dorthin zu reisen. Die Hauptprotagonistin Marie kam mir dagegen teilweise recht naiv vor und man konnte nicht jeden Gedankengang nachvollziehen. Auch die Liebesgeschichte tritt ein wenig in den Hintergrund und konnte mich leider nicht ganz packen. Interessant war dagegen der Einblick in die soziale Arbeit in solch einer Millionenstadt - dies hat Anna Liebig unheimlich schön dargestellt.
Insgesamt bietet "Winterträume in New York" entspannende, leichte Unterhaltung, die einen den Alltag vergessen lässt und Lust auf eine Reise nach Ney York macht. Auch nach Weihnachten lässt sich dieser Roman gut lesen.