Anneli Meys Debüt Aprilsonne fühlt sich ein bisschen so an, wie die ersten warmen Strahlen des Frühlings, aber gleichzeitig wie das reinste Aprilwetter.
Wir begleiten Tommy und Lynn zusammen mit ihren Freunden zunächst durch den (Uni-)Alltag und dann nach Kroatien in den Campingurlaub mit ihren Freunden. Es ist ein Sommer zwischen den weltbesten Pfannkuchen, warmen Sommernächten und unbeschwertem Zusammensein, in dem alles in Ordnung zu sein scheint..
Durch den poetischen und bildhaften Schreibstil erwachen Kroatien und die Freundesgruppe direkt zum Leben und ich habe mich direkt gefühlt, als würde ich mit ihnen zusammen am Strand sitzen oder schwimmen gehen. Die Geschichte wird lebendig und man ist mit Tommy und Lynn auf eine ganz wunderbare, aber auch schmerzliche Weise verbunden. Man spürt ihre Zerrissenheit, Hoffnungen und Ängste auf jeder Seite, lacht mit ihnen und weint mir ihnen (das ganz besonders dolle.. danke Anneli an der Stelle ). Besonders schön finde ich die Gestaltung des Buches. Die Szenentrenner, Kapitelüberschriften und vor allem die Monate sind einfach nur schön! Vom Cover muss ich gar nicht erst anfangen, das ist sowieso eine 10/10. Und Aprilsonne ist für mich nicht nur der Titel, oder ein Monat, sie ist Aufbruch, Hoffnung, und Verletzlichkeit des Neuen zugleich. Aprilsonne ist wie der April. In einem Moment wunderschön, T-Shirt-Wetter und Unbeschwertheit und im nächsten Regenwetter, kühl und von einer Tiefe durchzogen, die einen unerwartet trifft und berührt.
Riesengroße Empfehlung!