Gegenstand der Arbeit ist eine vergleichende Analyse der gesellschaftsrechtlichen Folgen einer Verwaltungssitzverlegung einer Kapitalgesellschaft unter Geltung der Sitztheorie einerseits und unter Geltung der Gründungstheorie andererseits. Die Rechtslage unter der Sitztheorie wird getrennt nach Zuzug und Wegzug sowie den konkurrierenden Modellen der herrschenden Meinung und der im Vordringen befindlichen Literatur aufgearbeitet und einer kritischen Würdigung unterzogen. Den Schwerpunkt der Betrachtung der Rechtslage unter Gründungstheorie bilden dabei die Probleme, die durch ausländische, so genannte Briefkastengesellschaften drohen, und die Suche nach Möglichkeiten zur Bewältigung dieser Probleme. Die Arbeit schließt mit einem Normierungsvorschlag für das deutsche internationale Gesellschaftsrecht.
Inhaltsverzeichnis
Aus dem Inhalt: Rechtsfolgen einer isolierten Verwaltungssitzverlegung einer ausländischen Kapitalgesellschaft ins Inland: Das Nichtanerkennungsmodell und das Rechtsformzwangmodell - Rechtsfolgen einer isolierten Verwaltungssitzverlegung einer deutschen Kapitalgesellschaft ins Ausland: Das Auflösungsmodell - Rechtsfolgen einer isolierten Verwaltungssitzverlegung einer ausländischen Kapitalgesellschaft ins Inland bei unterstellter Geltung der Gründungstheorie: Gefahren durch ausländische Briefkastengesellschaften und ergänzende Schutzinstrumente hiergegen - Rechtsfolgen einer isolierten Verwaltungssitzverlegung einer ausländischen Kapitalgesellschaft ins Inland bei unterstellter Geltung der Gründungstheorie einer deutschen Kapitalgesellschaft ins Ausland: Gefahren durch die Zulassung der Verlegung des Verwaltungssitzes einer deutschen Gesellschaft ins Ausland und ergänzende Schutzinstrumente hiergegen - Normierungsvorschlag für das deutsche internationale Gesellschaftsrecht.