Dichterkinder von Armin Strohmeyr erzählt von Verrat, Drama und Liebe - von Klaus und Erika Mann und ihrer beider Umfeld. Freundschaften der beiden werden auf ganz unnachahmliche Art und Weise beleuchtet und lebendig kurzweilig informativ beschrieben. 1920 war die Hoffnung noch groß, 1933 allerdings endete alles Gute im Exil und Untergang. Fünf Freunde waren es, die sich gegenseitig beflügelten. Da sind Mopsa Sternheim, Pamela Wedekind und Gustaf Gründgens, Therese Giehse, Rudolph von Ripper, Ricki Hallgarten sowie René Crevel. Der Autor lässt diese Zeit sowie die beiden Manns und ihre engsten Wegbegleiter lebendig werden, gewährt Blicke hinter die Kulissen und zeigt, wie sich zu der damaligen alles - nicht nur literarisch, sondern vor allem politisch änderte, sodass dieses Porträt der beiden und das Erzählen und Teilhaben an ihren Freundschaften gleichzeitig ein Stück Zeitgeschichte ist. Liest sich flüssig, entspannt und informativ. Das Buch ist mit zahlreichen Fotografien untermalt. Es kommt sehr gut die Inspiration - künstlerisch betrachtet - zum Ausdruck. Jede Person für sich brachte sich ein und machte die Freundschaft, zu der, als die wir sie hier im Buch erleben. Alles Bürgerliche war ihnen zuwider. Außergewöhnlich lebendig und farbenprächtig bringt Armin Strohmeyr all das zum Ausdruck. Ein sehr lesenswertes Buch !!!