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Produktbild: Donaumelodien - Praterblut | Bastian Zach
Produktbild: Donaumelodien - Praterblut | Bastian Zach

Donaumelodien - Praterblut

Historischer Kriminalroman

(17 Bewertungen)15
145 Lesepunkte
Taschenbuch
14,50 €inkl. Mwst.
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Wien, 1876. Als dem Geisterfotografen Hieronymus Holstein der Mord an drei jungen Frauen untergeschoben wird, hat dieser nur sieben Tage Zeit, um seine Unschuld zu beweisen. Gemeinsam mit seinem Freund, den alle nur den "buckligen Franz" nennen, nimmt er die Nachforschungen auf. Die Suche nach einer ominösen Frau, deren Bekanntschaft Hieronymus am Abend des ersten Mordes gemacht hatte, führt ihn durch alle Wiener Gesellschaftsschichten, während sich die Schlinge um seinen Hals enger und enger zieht . . .

Produktdetails

Erscheinungsdatum
08. April 2020
Sprache
deutsch
Auflage
2024
Seitenanzahl
256
Reihe
Geisterfotograf Hieronymus Holstein, 1
Autor/Autorin
Bastian Zach
Verlag/Hersteller
Produktart
kartoniert
Gewicht
284 g
Größe (L/B/H)
198/120/22 mm
ISBN
9783839226506

Portrait

Bastian Zach

Bastian Zach wurde 1973 in Leoben geboren und verbrachte seine Jugend in Salzburg. Das Studium an der Graphischen zog ihn nach Wien, als selbstständiger Schriftsteller und Drehbuchautor lebt und arbeitet er seither in der Hauptstadt. Die Liebe zu historischen Geschichten, die in seiner Wahlheimat Wien an jeder Ecke lauern, inspirierte ihn zu seinem Kriminalroman-Debüt.

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Von Ilses Lesetipps am 18.02.2025

Unschuldig unter Mordverdacht

Donaumelodien - Praterblut von Bastian Zach ist der Auftakt zu einer historischen Krimireihe, die Ende des 19. Jahrhunderts in Wien beheimatet ist. Kurz zum Inhalt: Im Prater werden drei junge Frauen ermordet, grausam zerstückelt. Hieronymus Holstein gerät in Verdacht und muss in nur sieben Tagen den wahren Mörder finden, um seine Unschuld zu beweisen. Sein Freund, der bucklige Franz hilft ihm bei den Nachforschungen, vor allem bei der Suche nach jener unbekannten Frau, die Hieronymus in diese prekäre Situation gebracht hat. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt Das Cover stimmt ausgezeichnet auf die Epoche ein. Das Foto vermittelt den Eindruck, man befände sich mitten in dieser Menschenmenge, die da in den Prater spaziert. Das Buch erschien 2020, die Handlung spielt im Jahr 1876. Die Kapitel sind kurz gehalten, weisen weder Zeit- noch Ortsangaben auf. Der Schreibstil ist flüssig und bildhaft, ist sprachlich der Zeit angepasst, mit zahlreichen altösterreichischen Ausdrücken gespickt, die (für Nicht-Wiener) im Glossar erklärt werden. Das Lokalkolorit ist anschaulich beschrieben, seien es die prunkhaften Bauten sowie das Interieur bedeutender Gebäude, oder das Straßenbild und die Klassen- bzw. Milieuunterschiede, die Kluft zwischen Arm und Reich. Man bekommt ein sehr lebendiges Bild der Lebensumstände im sogenannten Alten Wien. Dass der Autor über Fachkenntnisse über diese Zeit verfügt und gut recherchiert hat, ist deutlich zu spüren. Geschickt vermengt er seine fiktive Kriminalgeschichte mit historisch belegten Personen und Ereignissen. Einen guten Überblick über das damalige Wien bietet auch der Orientierungsplan aus dem Jahr 1876 (für Details benötigt man allerdings eine Lupe). Erzählt wird vorwiegend aus der Sicht von Hieronymus, dazwischen auch aus jener von Franz. Die beiden stehen im Mittelpunkt der Handlung. Sie sind durchaus sympathische Protagonisten mit einer positiven Ausstrahlung, sind hilfsbereit und freigiebig, empathisch, mutig und findig. Man merkt Hieronymus an, dass er früher in besseren Verhältnissen lebte, denn er bewegt sich problemlos in Adelskreisen ohne aufzufallen. Auch Franz ist bei weitem nicht so einfältig, wie er sich auf den ersten Blick gibt. Beide hatten schwere Schicksalsschläge und Bösartigkeit anderer Menschen erfahren, mussten ein neues Leben beginnen. Das hat sie zwar geprägt, doch weder Verbitterung noch Rachegelüste beherrschen ihre optimistische Lebenseinstellung. Man ist von Beginn an mitten in der Geschichte, als Zeuge von Hieronymus Flucht, als er nicht wissend wie er dort gelandet ist, neben einer Leiche erwacht. Die Spannung lässt bis zum Schluss nicht nach, geraten doch die beiden Freunde bei ihren Nachforschungen immer wieder in prekäre Situationen, aus denen sie sich mit Geschick und Einfallsreichtum immer wieder hinaus lotsen können. Hieronymus und Franz sammeln eine Fülle von Informationen, doch lange Zeit erschließt sich ihnen kein Zusammenhang der drei Morde, kein verbindendes Motiv. Erst als Hieronymus ein winziges Detail auffällt, erkennt er den wahren Täter. Mit List und Risiko gelingt in einem dramatischen Finale die Überführung des Mörders. Letztlich verdankt es die Wiener Polizei ihnen, dass der wahre Täter entlarvt werden kann. Dieser historische Kriminalroman beinhaltet alles, was ich persönlich bei diesem Genre sehr schätze: nämlich ein mit gut dosierten Details geschildertes Zeitbild, das sehr authentisch und atmosphärisch wirkt, sympathische Protagonisten und last but not least einen interessanten und spannend aufbereiteten Kriminalfall. Ich freue mich schon auf den nächsten Fall! Mit Freuden und Überzeugung empfehle ich dieses Buch und vergebe 5 Punkte.
LovelyBooks-BewertungVon haberlei am 18.02.2025
Authentische Alt Wiener Atmosphäre, spannender Kriminalfall und sympathische Protagonisten