Spannender Kriminalfall, der von Mystik und Aberglaube begleitet wird.
"...Der Zentralfriedhof, die Totenstadt der Wiener, war eines der größten Gräberfelder Europas. Ein Labyrinth von Wegen und Gängen, ein zweieinhalb Quadratmeter großes Leichenfeld..."Und genau hier wird aus einem Mausoleum ein Sarg gestohlen. Der Tote war Kunstsammler und Immobilienbesitzer. Er zählte zu den reichsten Männern Österreich. Allerdings liegt er schon fünf Jahre auf dem Friedhof.Die Autorin hat einen spannenden Krimi geschrieben. Der Schriftstil ist gut ausgearbeitet. Er sorgt für die fesselnde Handlung. Die Geschichte wird aus der Sicht von mehreren Personen erzählt. Die erste ist Josip, der am Diebstahl des Sarges beteiligt war, die zweite die Journalistin Sarah Pauli.Nach dem letzten Fall ringt Sarah noch um ihr inneres Gleichgewicht. Aber die Stimmung in Wien ist ihr dabei keine Hilfe."...Doch über Wien hing eine Glocke der Übellaunigkeit wie eine lästige Zecke im Fell eines Hundes..."Sarah beschäftigt sich gerade mit den mystischen Seiten Wiens. Da gibt ihr eine Kollegin den Tipp, sich an Erika zu wenden, die Führungen zu dem Thema anbietet. Diese stimmt einem Treffen zu, erscheint aber nicht. Die Nachbarin hat beobachtet, dass sie wegen eines Unfalls von zwei Polizisten abgeholt wurde. Schnell stellt sich heraus, da da etwas nicht stimmt.Natürlich lässt sich Sarah nicht davon abhalten, den Fall weiter zu verfolgen. Ie ist sich sicher, dass es einen Zusammenhang mit dem Diebstahl des Sarges gibt, denn der Tote war ihr Onkel. Allerdings waren die Familien zerstritten.Bei Sarahs Recherchen erfahre ich eine Menge über das mystische Wien. Auch der Aberglaube spielt in dem Fall eine besondere Rolle. Nicht zuletzt befinden sich im Mausoleum eine Reihe von Kreuzen, deren Bedeutung gut erklärt wird.Was aber für beide Fälle fehlt, ist ein Motiv. Der Tote hatte einst gesagt, dass er sein Vermögen mit ins Grab nimmt. Ergibt sich hieraus eine Spur? Wie aber passt das Verschwinden von Erika dazu?Das Buch hat mir sehr gut gefallen.