... in das viel hineinmusste.Ich habe überraschend lange gebraucht, das Buch zu beenden und habe mich immer wieder gefragt, warum ich es diesmal nicht so richtig geschafft habe, in die Story hineinzukommen. Die Wege der Geschwister Seth und Kendra trennen sich über weite Strecken des Buches (grundsätzlich nichts neues in der Reihe), während Seth Gefangener des Sphinx in der Lebenden Fata Morgana, dem geheimnisvollen Reservat, ist, starten die Bewohner Fabelheims, u.a. Kendra und die Großeltern eine Rettungsmission, die sie aber selbst zu Gefangenen macht. Der will nach wie vor den Kerker der Dämonen öffnen, was dem Ende der Welt gleichkommt, auch wenn er sonst ganz nett wirkt. Seth aber gelingt die Flucht. Seth beschließt sofort nach der gelungenen Flucht blöderweise und im Alleingang (nichts neues) seinem Ratgeber Graulas, dem dahinsiechenden Dämon, mit einem der entwendeten Artefakte sein Leiden zu lindern, heilt und entfesselt ihn dabei aber und zerstört Fabelheim mehr oder weniger. Nun muss er mit Unterstützung u.a. der Satyre, Hugos und Vanessas die Öffnung des Dämonengefängnisses zu verhindern. Beide Geschwister lernen unabhängig voneinander Bracken, ein Einhorn in Menschengestalt, im Verließ kennen, der zu einem wichtigen neuen Verbündeten wird. Kendra und Warren gelingt nämlich zusammen mit Bracken die Flucht.Fabelheim sollte man tatsächlich in der vorgesehenen Reihenfolge lesen. Ich dürfte schwierig sein, sich in der umfassenden Welt und deren Figuren zurecht zu finden. Auch hier kommen wieder einige, aber aus anderen Geschichte bekannte - wie der irische Leprechaun - dazu. Das ist natürlich ein besonderer Genuss. Die erzählte Geschichte läuft in diesem Teil auf den bereits erwarteten Höhepunkt zu, bei dem die Menschheit unwissend mehr oder weniger alles verlieren könnte. Was mir nicht so gut gefallen hat, waren die vielen Umwege und Ortswechsel hin zu diesem Höhepunkt, wohingegen die "letzte Schlacht" gegen die Dämonen vergleichsweise kurz ausgefallen ist. Die Passagen mit wörtlicher Rede waren z.T. sehr lange und ausschweifend. Manchen alten Bekannten wird wieder viel Zeit und Raum eingeräumt, andere spielen eher Nebenrollen, leider waren aber auch die Auftritte des erstarkten Graulas für mich relativ kurz - über ihn wurde mehr geredet.Mir kam es so vor, als sollte in diesen letzten Band einfach zu viel an Ideen noch hinein, die dem Autoren im Kopf herumgingen ... mit dem Wissen, dass es der finale Band ist. Und sicher ist es auch schwierig, wenn man so eine groß gedachte Idee zu einem angemessenen Ende bringen soll.Insgesamt habe ich vielleicht auch zu viel erwartet, denn rückblickend ist die Reihe auf jeden Fall lesenswert, dennoch kann ich mein Lesevergnügen mit diesem Band - isoliert berichtet - nur mit drei Sternen bewerten.Was mich tatsächlich ein wenig geärgert hat war, dass ... gerade als es mal wieder spannend wurde ... eine Doppel-Seite verschwunden war, die dann - völlig unerwartet - an anderer Stelle wieder aufgetaucht ist. Falls jemand, der dies liest, gerade mit der Taschenbuchausgabe (2023) begonnen hat, so kann es sein, dass man nach S. 333 erst S. 346/347 lesen muss, um dann wieder bei S. 334 weiterzulesen.