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Produktbild: Die Trossfrau | Carmen Mayer
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Die Trossfrau

Historischer Roman

(21 Bewertungen)15
100 Lesepunkte
Taschenbuch
9,99 €inkl. Mwst.
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Carmen Mayer erzählt die Geschichte des Dreißigjährigen Krieges weiter!

Magdalena will sich einfach nicht in ihre gottgewollte Rolle als Mädchen einfügen. Von klein auf wird sie misstrauisch beäugt in ihrem Dorf nahe der österreichisch-böhmischen Grenze. Als die inzwischen handwerklich begabte junge Frau das Pferd eines Fremden beschlägt, wirft ihr Vater sie aus dem Haus. Er kann ihren Ungehorsam nicht dulden.
Der durchreisende Reiter nimmt sie mit nach Krems, wo sie zwischen die katholischen und protestantischen Fronten des beginnenden Dreißigjährigen Krieges gerät. Mit der Zeit gelingt es ihr, im Tross verschiedener Heere trotz Mühsal und Härte ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Mit der Heirat eines Trossführers scheint ihr Leben gesichert. Als ihr Mann jedoch bei einem Überfall stirbt, nimmt Magdalena ein stummes Mädchen in ihre Obhut, das als Hexe gebrandmarkt in Gefahr geraten ist, ohne zu ahnen, dass ihr diese Begegnung zum Verhängnis zu werden droht.
Zwischen Liebe und Freundschaft, Krieg und Tod geht Magdalena mutig ihren Weg, auf dem sie nicht nur Freunde, sondern auch Feinde findet. Feinde, die vor keinem Mittel zurückschrecken, Magdalena aus dem Weg zu räumen . . .

Ebenfalls aus dieser Reihe:
"Das Awaren-Amulett"
"Der Schwedenschimmel"

Produktdetails

Erscheinungsdatum
02. Dezember 2019
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
317
Reihe
Dreißigjähriger Krieg-Reihe, 2
Autor/Autorin
Carmen Mayer
Verlag/Hersteller
Produktart
kartoniert
Gewicht
294 g
Größe (L/B/H)
187/128/32 mm
Sonstiges
Großformatiges Paperback. Klappenbroschur
ISBN
9783948346102

Portrait

Carmen Mayer

Carmen Mayer

, geboren und aufgewachsen im württembergischen Mühlacker, lebt seit über vierzig Jahren mit ihrem Mann, ihrer Tochter und deren Familie in Ingolstadt/Bayern. Sie arbeitete nach ihrer kaufmännischen Ausbildung zunächst als au pair in Paris, anschließend in den Bereichen Verkauf, Export und im Sekretariat größerer Industriebetriebe, und bereiste als Einkäuferin für deutsche Unternehmen Asien und Amerika.

Ihre ersten Veröffentlichungen als Autorin waren Kurzgeschichten, die über verschiedene Literaturforen im Internet erfolgreich den Weg zu ihren Leserinnen und Lesern fanden. Inzwischen hat sie eine immer größer werdende Fangemeinde, hauptsächlich durch ihre historischen Romane, Krimis und mundartlichen Theaterstücke. Sie ist aktives Mitglied bei den Mörderischen Schwestern e. V. und bei HOMER - Historische Literatur.

Den Impuls, historische Romane zu schreiben, bekam sie von ihrem Großvater. Er hatte herausgefunden, dass ihre Vorfahren während des Dreißigjährigen Krieges als österreichische Glaubensflüchtlinge nach Württemberg gekommen waren. Nach gründlicher Recherche hat sie versucht, das Schicksal der Menschen jener Zeit in ihren Büchern nachzuvollziehen. Daraus hat sich im Laufe der Zeit nicht nur ihre ständig wachsende Leidenschaft fürs Schreiben historischer Romane entwickelt, sondern auch für Lesereisen zu den Orten, die sie zusammen mit ihrem Mann auf den Spuren ihrer ProtagonistInnen kennengelernt hat. Carmen Mayer engagiert sich darüber hinaus mit großer Begeisterung in einem Vorlese- und Mitspieltheater für Kinder, arbeitet ehrenamtlich beim Bayerischen Roten Kreuz, und genießt so oft es geht dankbar die Zeit mit ihrer großen Familie, bei der sie für alle ihre Interessenbereiche Unterstützung findet.

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LovelyBooks-BewertungVon Witch-Journal am 12.07.2025
Ein Buch, das begeistert. Das Leben der jungen Magdalena ist nicht leicht. Sie ist anders als die Mädchen ihrer Zeit. Sie kann hart arbeiten und auch Männerarbeit verrichten. Deshalb muss sie ihr Elternhaus verlassen und gerät zwischen die Fronten des Dreißigjährigen Krieges. Sie heiratet, doch ihr Mann stirbt. Magdalena nimmt ein stummes Mädchen bei sich auf. Gemeinsam kämpfen sie sich durchs Leben. Sie finden dort nicht nur Freunde, sondern auch Feinde. Nun wird es für die beiden Frauen Ernst. Die wunderbare Autorin - Carmen Meyer, hat eine Story ins Leben gerufen, die man perfekt nachvollziehen kann. Wer nicht der Norm entspricht, gehört nicht dazu. So ist es auch heute noch. Gleich zu Beginn des Romanes wird der Leser von der Story, aufgegriffen und nicht mehr losgelassen. Die Autorin versteht es perfekt, ihre Fangemeinde zu bedienen. Jeder Satz und jeder Übergang sitzt und treibt die Spannung nach oben. Spannung, Aufregung, Gemeinheiten, Freundschaft, Neid, Missgunst und Liebe, zeichnen diesen Roman aus. Die Grauen des Dreizigjährigen Krieges zwingt die junge Magdalena, ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen und dazu nimmt sie, den Leser mit. Die Handlung ist sehr real und detailgetreu geschrieben. Der Schreibstil von Carmen Mayer hat ein sehr hohes Level. Sie schreibt lebendig und sehr bunt. Sie schmückt ihre Story genial aus. Das Cover ist perfekt. Es ist einfach, doch hat es einen Tatsch von Historie. Mir gefällt es sehr gut. Dieses Buch hat mich sehr gut unterhalten. Davon hätte ich gern mehr. Vielen Dank, liebe Carmen.
Von mabuerele am 14.03.2021
"...Ganz abgesehen davon, dass Weibsbilder ohnehin nicht in der Lage waren, etwas von dem zu lernen, was Männern schon in die Wiege gelegt wurde. Deshalb schickte man seiner Meinung nach ja auch besser nur Buben in die Schulen und keine Mädchen..." Das sind noch die freundlichen Worte von Magdalenas Vater. Immer wieder lässt er sie seinen Zorn spüren, weil sie nur ein Mädchen ist. Die öffentliche Meinung des niederösterreichischen Dorfes gibt ihr sogar die Schuld, dass die beiden Buben gestorben sind. Sie habe ihnen die Kraft ausgesaugt. Wir schreiben ungefähr das Jahr 1614. Magdalenas Vater ist Schmied. Als ein Pferd ihn verletzt, ohne dass er die Arbeit beendet hat, schlägt Magdalena das letzte Hufeisen an. Lange genug hat sie den Vater bei der Arbeit beobachtet. Doch anstatt sie zu loben, verweist sie der Vater des Hauses. Im Ort mehren sich die Stimmen, die sie als Hexe bezeichnen. Die Autorin hat einen fesselnden historischen Roman geschrieben. Darin schildert sie die Vorgänge des Dreißigjährigen Krieges aus der Sicht einer Frau. Der Schriftstil ist ausgefeilt. Er passt sich gekonnt der Handlung an. Die Personen werden gut charakterisiert. Magdalena hat sich selbst Lesen und Schreiben beigebracht. Mit Junker Leonhart, dem Reiter, dem sie das Pferd beschlagen hat, gelangt Magdalena nach Krems. Er besorgt ihr eine Anstellung. Ihr Brotgeber ist genau wie sie protestantisch. Das bedingt, dass sie schon bald aus der Stadt fliehen müssen. Magdalena kommt in einem Tross unter. Dort fragt keiner, ob sie Mann oder Frau ist, wenn es ein Pferd zu beschlagen gilt. Ab und an kann sie ganz schön sarkastisch werden. "..."Ich wurde als ein Mädchen geboren", gab sie bissig zurück. "Das sind Menschen mit einem Hirn, das zu nichts als dem taugt, was die Männer ihnen zugestehen..." In den Wirren des Krieges stellen Magdalena und die Frauen sih immer wieder die gleichen Fragen: "...Woher hat er (Anmerkung: der Kaiser) das Recht, uns zu sagen,welcher Religion wir angehören sollen? Warum schickt er Soldaten los, die ganze Dörfer niedermetzeln, damit die Übriggebliebenen vor Angst und Schrecken doch katholisch werden?..." Die Gräuel des Krieges werden von der Autorin an passender Stelle thematisiert, ohne sie zu überhöhen oder zu stark ins Detail zu gehen. Es geht mehr um die Folgen, als um die Darlegung der konkreten Grausamkeit. Vergewaltigung von Frauen, das Zerstören der Felder und das Ausrauben der Bauern sind einige Aspekte. Je länger der Krieg dauert, desto weniger Rücksicht wird genommen. Hinzu kommt, dass auch die politische Großwetterlage gekonnt und in Maßen eingebunden wird. "...Inzwischen war ohnehin schon fast gleichgültig geworden, zu welcher Seite man gehörte. Unter seinen Männern befanden sich sowohl katholische als auch evangelische Söldner, und auch im Tross, waren, was die Religionszugehörigkeit betraf, beide Seiten vertreten. [¿] Wichtig war inzwischen nur noch, irgendwie zu überleben..." Doch nicht allein der Krieg überzieht das Land. In einigen Orten nimmt der Hexenwahn zu. Deshalb ist Magdalena erneut auf der Flucht. Sie hat sich erlaubt, einen Mann in die Schranken zu weisen. Das will der sich nicht gefallen lassen. Das Geschehen wurde von der Autorin in eine Rahmenhandlung eingebunden. Kurz vor ihrem Tod erzählt Magdalena ihre Geschichte selbst. Ein Personenregister und eine Interview mit der Autorin runden das Buch ab. Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen. Mit einer bitteren Erkenntnis von Magdalena möchte ich meine Rezension beenden: "...Es würde keine Sieger geben. Nur Besiegte..."