Das Sachbuch Ein Apfel macht gesund, drei Äpfel machen eine Fettleber wurde von Dr. med. Carsten Lekutat geschrieben und ist im Verlag Knaur MensSana TB erschienen. Lekutat ist Allgemeinmediziner und Sportarzt. Er ist vielen wahrscheinlich aus unterschiedlichen Fernsehsendungen rund um das Thema Gesundheit bekannt.
Je nach Menge an Nährstoffen können diese sich positiv oder negativ auf die Gesundheit des Menschen auswirken. Woran das liegt und was wir für unsere Gesundheit tun können, erläutert der Autor in diesem Buch.
Der erste Abschnitt des Buchs Der Mensch ist kein Reagenzglas zeigt auf, wie Menschen unterschiedlich auf Nährstoffe reagieren und thematisiert außerdem, dass jeder Mensch unterschiedliche Mengen an verschiedenen Nährstoffen benötigt. Des Weiteren wird erläutert, wie jeder einzelne seinem individuellen Mangel auf die Spur kommen kann. Im Abschnitt Natur versus Pharma wird hinterfragt, wie sinnvoll es ist, Probleme mit einem einzelnen Wirkstoff bekämpfen zu wollen. Verschiedene Erkenntnisse zum Thema Ernährung, beispielsweise zum Thema Fruchtzucker, sind Bestandteil von Verblüffende Erkenntnislage.
Im daran anschließenden Teil Kalorienchaos wird zum Beispiel dargestellt, von welchen verschiedenen Faktoren die Kalorienaufnahme bei ein und demselben Lebensmittel abhängt. In Aus der Trickkiste des Hausarztes erfährt der Leser unter anderem, dass selbst die Reihenfolge der Nahrungsaufnahme einen Einfluss auf die Gesundheit haben kann. Der Abschnitt Von Erkenntnissen und Referenzwerten stellt unter anderem den Zusammenhang von Fleisch und Krebs dar und thematisiert, inwieweit Referenzwerte sinnvoll und auf den einzelnen Menschen anwendbar sind.
Bei Mit Nahrung gegen Beschwerden wird für verschiedene Krankheiten wie Arthritis und Rheuma, Depression und Reizdarm aufgezeigt, welche Lebensmittel sich positiv, aber auch negativ auf diese auswirken bzw. auswirken können. Im Teil Nicht der Arzt heilt uns, sondern unser Körper wird appelliert, auch die Nahrung bei der Heilung einer Krankheit zu berücksichtigen, da sie eine wichtige Rolle einnimmt. In Die Fakten werden mit Hilfe von Symbolen/Diagrammen verschiedene Ergebnisse des Ernährungsreports 2024 abgebildet. Diese beziehen sich unter anderem auf das Leibgericht der Deutschen, den Fleischkonsum sowie den prozentualen Anteil an Vegetariern, Veganern und Flexitariern.
Das Buch ist verständlich geschrieben und es wird auch mit hilfreichen Beispielen und Vergleichen gearbeitet. Fachbegriffe werden erläutert und auch kritische Worte fehlen nicht. Es werden ebenfalls Schwierigkeiten in Bezug auf die Kausalität zwischen der Ernährung und damit in Zusammenhang stehenden Problemen aufgezeigt. Gleichzeitig macht der Autor sehr deutlich, dass es keine Wunderpille gibt, die alle unsere Ernährungsprobleme löst.
Mir gefällt das Buch sehr gut, da es viele hilfreiche Informationen zum Thema Ernährung enthält, die ich in meine Ernährung einfließen lassen werde. Ich hoffe, dass viele Leser nach Lektüre des Buchs erkennen, dass jeder Mensch seinen eigenen Ernährungsstil benötigt und Referenzwerte ihre Grenzen haben.