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Produktbild: Shirley | Charlotte Brontë
Produktbild: Shirley | Charlotte Brontë

Shirley

Roman

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Taschenbuch
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Yorkshire, 1812. England leidet unter den Konsequenzen der wirtschaftlichen Depression. Auch Robert Morley, ein zielstrebiger Tuchfabrikant, kämpft gegen den drohenden Ruin. Die Hochzeit mit der wohlhabenden Shirley könnte die Rettung sein - wären da nicht seine Gefühle für eine andere Frau: Caroline. Und auch Shirley liebt einen anderen Mann, den mittellosen Tutor Louis. Für alle scheint das Glück unerreichbar. Doch Shirley und Caroline fassen den Mut, sich über Standesschranken und die Spannungen der Zeit hinwegzusetzen und für ihre Liebe zu kämpfen . . .

Produktdetails

Erscheinungsdatum
08. Februar 2016
Sprache
deutsch
Auflage
Ungekürzte Fassung
Seitenanzahl
714
Autor/Autorin
Charlotte Brontë
Übersetzung
Horst Wolf, Johannes Reiher
Verlag/Hersteller
Originaltitel
Originalsprache
englisch
Produktart
kartoniert
Gewicht
509 g
Größe (L/B/H)
188/116/40 mm
ISBN
9783458361305

Portrait

Charlotte Brontë

Die Schwestern Charlotte, Emily und Anne Brontë gehören bis heute zu den meistgelesenen Autorinnen des 19. Jahrhunderts.

Als Töchter eines englischen Pfarrers wuchsen sie in der Abgeschiedenheit eines abgelegenen Pfarrhauses in West Yorkshire auf, wo sie bis zu ihrem Lebensende blieben. Bereits als Kinder verfaßten die Schwestern gemeinsam mit ihrem Bruder Branwell (1817-1848) die Erzählungen aus Angria . Als der Bruder jedoch alkohol- und drogenkrank wurde, waren die Schwestern aufgrund des frühen Todes der Mutter und der mangelnden Unterstützung des Vaters auf sich alleine gestellt.

Ihre Werke erschienen zeitlebens unter den männlichen Pseudonymen Currer Bell (Charlotte), Ellis Bell (Emily) und Acton Bell (Anne).

Charlotte Bront (1816-1855), die älteste der drei Schwestern, arbeitete u. a. als Lehrerin und Gouvernante, nachdem sie in Brüssel an der Privatschule der Madame Heger Französisch gelernt hatte. Der erst posthum veröffentlichte Roman Der Professor handelt von ihrer unerfüllten Liebe zu Hegers Ehemann und zählt zusammen mit Jane Eyre zu ihren größten Erfolgen.

Pressestimmen

»Wenn am Ende die Richtigen zusammenfinden, hat die Wahrheit über Kalkül gesiegt, und das ist nicht zuletzt das Verdienst zweier Frauen mit Charakter. « Ellen Pomikalko, Brigitte

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LovelyBooks-BewertungVon Arbutus am 17.11.2022
Liebesromane sind sehr schädlich, meine Gute; Sie lesen doch hoffentlich keine?Am Anfang braucht man etwas Geduld. Die Autorin lässt uns lange im Ungewissen, wer diese geheimnisvolle Shirley ist. Über etliche Kapitel müssen wir uns mit der sympathischen Pfarrerstochter Caroline Helstone als Protagonistin begnügen, die, jung, intelligent und hoffnungslos in den Textilfabrikanten Robert Moore verliebt, exemplarisch für alle bürgerlichen Frauen im England des beginnenden 19. Jahrhunderts vor Augen führt, wie die Mädels in jener Zeit in ihrer gesellschaftlich vorgegebenen, eng eingegrenzten Rolle versauerten. Als Shirley dann schließlich auftaucht, hat die Radikalität dieser emanzipierten Frau für die damalige Zeit durchaus das Zeug zu einem Skandalroman. Shirley Keeldar ist wohlhabend, mächtig, selbstbewusst, intelligent, anspruchsvoll, bestimmend. An ihr beißt sich so mancher selbstgefällige Held die Zähne aus. Sie nennt sich "Hauptmann Keeldar" und wird so in gewisser Weise den Männern ebenbürtig. Natürlich nur, weil sie mit listiger weiblicher Diplomatie die Form wahrt und weil Pfarrer Helstone, der sonst immer extrem skeptisch gegenüber weiblichen Einfällen ist, sie charmant findet. In der unauffälligen, aber nach Bildung und einer Aufgabe lechzenden Caroline findet Shirley eine Seelenverwandte. Die beiden freunden sich an. Aber zwischen ihnen steht Robert Moore, der durch die Kontinentalsperre Napoleons in Not geratene Tuchfabrikant (kommt uns das nicht gerade irgendwie bekannt vor...?), der sich aus existentiellen Gründen eher für die reiche Erbin zu interessieren scheint als für die mittellose Bürgerliche - und auch noch an anderer Front in Bedrängnis gerät, hat er doch aufgrund der schwierigen wirtschaftlichen Lage viele Arbeiter entlassen müssen, und die Not der einfachen Landbevölkerung und somit die Gefahr gewaltsamer Aufstände ist von Anfang an spürbar gegenwärtig. So ist dieses Buch schon allein auf Grund seiner politischen Sprengkraft höchst lesenswert, obwohl es literarisch sicher nicht Charlotte Brontës stärkstes Werk ist. Sowohl "Jane Eyre" als auch "Villette" fand ich dichter, packender. Und doch habe ich "Shirley" ausgesprochen gern gelesen. Schon auf Grund der feinen Ironie, mit der sie Männlein wie Weiblein aus Briarfield und Umgebung charakterisiert, und das, trotz allem trockenen, teils zynischen Humor, immer noch mit weitsichtiger Differenziertheit - denn kein Charakter ist einfach gut oder schlecht; nein, wenn die Autorin gerade so recht über eine Figur hergezogen ist, lobt sie auf einmal deren Vorzüge. Großartig, wie feinfühlig sie den mitten in der tiefsten Pubertät befindlichen, verschlossenen Martin Yorke charakterisiert. Daraus spricht eine für das 19. Jh. doch ungewöhnliche Wertschätzung für schwierige Jugendliche.Viele überraschende Dinge passieren in der zweiten Buchhälfte. Am überraschendsten aber fand ich die Schlussbemerkung der Autorin, die sich schlicht und ergreifend weigert, ihrer Geschichte eine Moral aufzuoktroyieren.Fazit: Auch dieses Werk von Charlotte Brontë ist es, trotz Schwächen, absolut wert, gelesen zu werden.
LovelyBooks-BewertungVon Blintschik am 23.11.2020
Die Hauptpersonen des Buches sind Shirley und Caroline, die beide nicht unterschiedlicher sein könnten und sich dennoch anfreunden. Shirley ist extrovertiert und setzt sich für andere und für ihre eigenen Rechte ein, während ihre Freundin eher introvertiert ist. Beide verlieben sich in Männer, die sie nicht heiraten können, weshalb sie sich Gedanken über ihre Zukunft machen.Das Buch beschreibt auf eine interessante Art und Weise und mit tollen Charakteren die damalige Lage im napoleolonischen Krieg. Viele Menschen hatten Probleme Arbeit zu finden, Arbeitgeber dagegen wollte Erneuerungen ausprobieren, weshalb es zu Armut und wirtschaftliche Problemen kam. Und auch wenn das Thema etwas politisch klingt und am Anfang des Buches erwähnt wird, dass es sich, anders als bei Jane Eyre, nicht um eine Liebesgeschichte handelt, so überwiegt diese dennoch. Ich fand es aber sehr interessant zwischendurch immer mal etwas aus dem damaligen Leben zu erfahren. Besonders die Frauenrechte sind ein spannendes Thema. Vorrallem, da wir seit damals immer noch darum kämpfen und ws faszinierend ist, dass Charlotte Bronte zu ihrer Zeit die gleichen Gedanken hatte, wie die Menschen heute. Obwohl das Buch schon alt ist, sind die Probleme immer noch aktuell. Das hat mich während des Lesens öfter zum Nachdenken gebracht.Neben dieser Thematik ist die Liebesgeschichte aber auch wundervoll romantisch, wie man sie aus dieser Zeit kennt und im Gegensatz zu Jane Austens Bücher wird es hier spannender gemacht, sodass man richtig mitfiebern kann.Die Charaktere fand ich echt super. Charlotte Bronte hat ein unglaubliches Talent dafür Menschen auf ihre Art zu beschreiben, sodass man das Gefühl bekommt die Person direkt vor sich zu haben und richtig zu kennen. Ich liebe ihre beobachtende Art Dinge zu beschreiben und viele Gedanken treffend zu formulieren und konnte sie deswegen sehr gut verstehen und mitfühlen.Alles in allem ist dies zu einem meiner Lieblingsbücher geworden. Wenn man erst mal in der Geschichte drin ist, lässt sie einen nicht mehr los und für Klassiker sind ihre Bücher sehr angenehm zu lesen.