Am Anfang (die ersten 150 Seiten) war ich tatsächlich skeptisch. Die Geschichte beginn recht langsam, doch nach einigen Seiten merkte ich auf einmal, wie sehr mich diese Geschichte in Ihren Bann zog. Es ist ein absoluter Slow(burner?) bei dem ich irgendwann ungern das Buch zur Seite legen wollte. Ich habe kaum ein Buch gelesen, welches mich so vereinnahmt hat. Ich wollte unbedingt wissen wie es mit dieser Horrorexpedition weiter geht. Dabei war mir die "Monster-Geschichte" relativ egal. Die wäre meiner Meinung nach gar nicht nötig gewesen. Der Horror im zwischenmenschlichem bei einer Gruppe in solche einer Extremsituation im 19. Jahrhundert ist 10x schauderhafter und grausamer als ein fiktives(?) Monster. Gestört hat es mich in der Geschichte allerdings auch nicht. Obwohl ich es im Sommer gelesen hatte, beschreibt Simmons die brutale Kälte in dieser Region der Welt so plastisch und echt, dass ich sie fast spüren konnte. Das habe ich so auch noch nie erlebt und hat mir an einigen heißen Sommerabenden Erleichterung verschafft. ;-) Im Erst: Es ist wirklich ein phantastisch geschriebenes Buch und total spannend und absolut interessant.Danach habe ich mir noch 2 Dokus über die Franklin-Expedition angeschaut, weil mich das Thema durch das Buch nicht losgelassen hat und die Geschichte so plausibel beschrieben ist.Kann es wirklich sein....?