Götterwelt reizvoll, aber Spannung und Tiefe schwanken
Kryos, der Sohn des Gottes Hades,  Leben ist trist. Um dem Sterbelosen Dasein zu entfliehen, übernimmt er einen Auftrag von Zeus und schlüpft in den Körper von Prinz Yamin. Dabei trifft er auf Prinzessin Io, und Gefühle treten auf, wo Täuschung herrscht. Diese Doppelrolle bringt Intrigen, Machtspiele und Fragen über Identität und Liebe ins Spiel.Kryos ist oft zerrissen zwischen göttlichem Anspruch und menschlichen Gefühlen. Io wird mehr als nur Nebenfigur, ihre Motivationen werden deutlich. Ihre Entwicklung war mir sympathisch und nachvollziehbar. Die Geschichte ist voller Wendungen, aber manche davon sind vorhersehbar.Der Stil liest sich angenehm und flüssig. Manchmal gibt es Längen, besonders wenn viele Details erklärt werden. Einige Szenen wirken konstruiert oder überfrachtet mit Mythologie. Doch das Setting fasziniert, und viele Ideen sind originell.Das Ende bringt Konflikte zum Höhepunkt. Für mich ist es eine gute Götterfantasy mit Stärken und Schwächen