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Der Fall Bramard

«Die Beobachtungsgabe diese Schriftstellers: eine helle Freude.» Christine Westermann

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Taschenbuch
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Ein außergewöhnlicher Kriminalfall im Piemont
Corso Bramard lebt in einem Dorf am schönsten Wanderweg der Alpen. Doch auf den Bewohnern lasten unaufgeklärte Verbrechen. Bramard war als Kommissar einem Frauenmörder auf der Spur, kurz vor der Aufdeckung wurde seine eigene Frau zum Opfer, seine Tochter verschwand. Zwanzig Jahre später meldet sich der Mörder mit einem anonymen Brief zurück. Bramard nimmt die Herausforderung an. Er begibt sich auf die Suche nach dem Mann, der sein Leben beinahe zerstörte, setzt die einzelnen Erinnerungen der Talbewohner an die letzten zwei Jahrzehnte akribisch zusammen, bis es zu einer in jeder Hinsicht überraschenden Begegnung kommt.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
25. November 2016
Sprache
deutsch
Auflage
4. Auflage
Seitenanzahl
320
Reihe
Bramard und Arcadipane ermitteln, 1
Autor/Autorin
Davide Longo
Übersetzung
Barbara Kleiner
Verlag/Hersteller
Originaltitel
Produktart
kartoniert
Gewicht
260 g
Größe (L/B/H)
190/115/23 mm
ISBN
9783499269622

Portrait

Davide Longo

Davide Longo, 1971 in Carmagnola im Piemont geboren, lebt in Turin, wo er am Literaturinstitut Scuola Holden unterrichtet. Er schreibt Prosa, Hörspiele und Drehbu cher und wurde mehrfach ausgezeichnet, u. a. mit dem Premio Grinzane Cavour, dem Prix Le Point für den besten europäischen Kriminalroman 2024 und dem Premio Via Po. Aus seiner international gefeierten Krimireihe aus dem Piemont erschienen bisher: «Der Fall Bramard», «Die jungen Bestien», «Schlichte Wut» sowie «Am Samstag wird abgerechnet».


Barbara Kleiner, geboren 1952, lebt in München. Übersetzerin u. a. von Primo Levi, Ippolito Nievo, Italo Svevo, Paolo Giordano, Davide Longo; ausgezeichnet mit dem Übersetzerpreis der Kunststiftung NRW, dem Deutsch-Italienischen Übersetzerpreis und dem Johann-Heinrich-Voß-Preis für Übersetzung.


Pressestimmen

Die größte Begabung unter den jungen italienischen Autoren. Süddeutsche Zeitung

Mörderisch gut geschriebener Stoff. Davide Longo ist einer der fabelhaftesten Schriftsteller Italiens. Er kann die große Literaturorgel so schlagen, dass man kaum mehr loskommt von seinem Spiel. Die Welt

Viel mehr als ein Krimi, aber nie weniger. «Der Fall Bramard» beweist, dass Longo derzeit zu den spannendsten italienischen Schriftstellern gehört. FAZ. NET

Davide Longo hat einen mitreißenden, klug konstruierten Kriminalromangeschrieben. Aber noch viel spannender als der mit dem Verbrechen verbundenePlot sind Longos Blicke in die Natur des Piemonts. Der Autor spiegelt nämlich dieGemütslage seiner Figuren, vor allem die Corsos, in der sie umgebendenLandschaft und den Tieren, auf sprachlich betörende Weise. Bayern 2 "Diwan"

Grandios! La Repubblica

Longos Virtuosität zeigt sich darin, dass er die Langsamkeit wählt, um zu erzählen, und uns doch mitreißt. Corriere della sera

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Übersicht
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LovelyBooks-BewertungVon Nicolai_Levin am 15.03.2025
Als genreyptischer Krimi unbefriedigend - aber mit starker Atmosphäre und interessantem Personal literarisch gelungen. Vor zwanzig Jahren fiel die Ehefrau des Polizisten Corso Bramard dem Serienmörder "Il Autunnale" zum Opfer. Der Hinterbliebene geriet aus der Spur und musste den Job aufgeben. Seither arbeitet er Teilzeit als Lehrer in Turin, er wohnt auf dem alten, aufgegebenen Bauernhof seiner Eltern und verbringt die schlaflosen Nächte vorzugsweise biwakierend im nahen Gebirge. Die Mordserie kam mit sechs Opfern an ihr Ende. Der Mörder hat seinerzeit mit Briefen an die Polizei auf die Fundorte seiner Opfer hingewiesen. Jetzt kommt wieder ein Schreiben, und Corso nimmt die Jagd auf, inoffiziell, versteht sich, aber unterstützt von seinem ehemaligen Kollegen Arcadipane und dessen Mitarbeiterin, der jungen und rebellischen Isa. Als alter Krimihase habe ich so einiges auszusetzen: Das Ende kommt überraschend, der Täter quasi aus dem Nichts, die zusammenfassende Erklärung, wie alles zusammenhängt, so für die Dooferen unter uns, bleibt aus, die Lösung steht zwischen den Zeilen, ich reime mir zwar das meiste zusammen, aber einige Fragen stehen offen, wo ich mir nicht sicher bin und mir mehr Klarheit wünschen würde. Die Ambivalenz wird aber auch nicht thematisiert, wir müssen als Publikum selbst damit zurechtkommen.Ist das nun eine Schwäche des Buches? Ist es Krimi für sehr Fortgeschrittene? Oder ist es literarisches Programm?Es spricht einiges für die letzte These. Davide Longo nimmt die Versatzstücke des Genres und macht mit ihnen sein ganz eigenes Ding. Wie Corso es sich eingerichtet hat in seinem Bergdorf, seine gut kaschierte Liebe zur Kellnerin und Putzfrau Elena aus Rumänien, der Mikrokosmos der Schule, an der er unterrichtet: All das scheint Longo viel wichtiger zu sein als die Ermittlung oder die Identität des Täters oder gar dessen Motivation. Einige Male fühle ich mich an die Kriminalromane von Friedrich Dürrenmatt erinnert. Das macht diesen Bramard schon besonders, dessen Macken und Eigenheiten Teil eines interessanten und schlüssigen Charakters sind und nicht die Signature Moves, mit der sich ein Ermittler in unser Gedächtnis brennen soll, wie bei anderen Krimiautoren. Auch die Lokation spielt in diesem "Krimi aus dem Piemont" eine besondere Rolle - eben als Teil der Stimmung, und nicht in jener vordergründigen Weise, in der Regionalkrimis sonst die Urlaubssehnsüchte von Touristen bedienen, die es nicht erwarten können, ihre heißgeliebten Bretagne / Provence / Venedig / Garmisch / Sylt wiederzusehen. Nein. Hier wird nichts zelebriert oder aufgehübscht - Turin ist Turin und das Land drumherum, so, wie es eben ist, keine Sehenswürdigkeiten, kein Wiedererkennen, Isa und Corso essen nicht die wunderbaren und ungesunden Herrlichkeiten der typisch piemontesischen Küche, sie futtern Omelette und Kebab.Als genretypischer Krimi am Ende unbefriedigend, aber mit starker Atmosphäre und interessantem Personal - ich glaube, ich werde Bramard nochmal beim Ermitteln zuschauen.
LovelyBooks-BewertungVon Bibliomania am 06.10.2024
Zu langsam und still für meinen Geschmack, ich mochte Isa
Davide Longo: Der Fall Bramard bei hugendubel.de. Online bestellen oder in der Filiale abholen.