*3,5 SterneMir hat das Buch in Ansätzen gut gefallen.Die Idee, ein mysteriöses Kind, das aus dem Fluss kommt, ertrinkt und quasi wiederaufsteht, mit der Geschichte von vielen anderen Menschen zu verweben, hat mir sehr gut gefallen. Es war spannend herauszufinden, wie das Kind mit den anderen Personen in Verbindung steht.Aber genau dort liegt auch mein Problem: Die Geschichte hat sich zu konstruiert angefühlt, denn es dreht sich NUR um das Kind, dessen Herkunft und Familie. Andere Themen werden eigentlich nicht behandelt. Das macht den Roman eindimensional und teilweise langweilig, weil die Handlung oft auch auf der Stelle tritt und nicht weitergeht. Mit ein paar Seiten weniger hätte man dieses Problem wahrscheinlich leicht beheben können.Leider habe ich auch keinen Zugang zu den Personen gefunden, auch wenn es da durchaus viel Potenzial gegeben hätte, z.B. der dunkelhäutige Robert Armstrong, der Fotograf oder die Krankenschwester Rita Sunday. Alle Figuren bleiben irgendwie blass und unnahbar, auch wenn sie durchaus gute Eigenschaften haben.Für mich ist das Buch in Ansätzen gelungen und ich hätte es gern gemocht, insgesamt gibt es aber zu viele Schwachstellen.