Zufällig ist Commissario Marco Pellegrini vor Ort, als ein toter Carabiniere aufgefunden wird, es handelt sich ausgerechnet um einen guten Bekannten des Polizisten, der seit vierzig Jahren seinen Dienst in Brunate versehen hat. Die Aufklärung ist Sache der Carabinieri, aber natürlich kann Marco nicht davon lassen, weil er es für seine Pflicht hält, die stockende Ermittlung aus dem Hintergrund heraus zu unterstützen. Schließlich kann ihm keiner verbieten, Augen und Ohren aufzuhalten, und was bietet sich da besser an, als die Bar seiner Familie, die in der Nähe des Tatorts liegt.
Beim vorliegenden Buch handelt es sich um den zweiten Teil mit dem sympathischen, aber auch eigenwilligen und manchmal unbequemen Commissario Marco Pellegrini. Man muss den ersten Teil nicht gelesen haben, um dem Geschehen folgen zu können, ich würde aber dazu raten, die Reihenfolge einzuhalten, da im aktuellen Buch einige Dinge verraten werden, was die Aufklärung des ersten Falls betrifft. Auch einige familiäre Verwicklungen lassen sich besser zuordnen, wenn man mit dem ersten Band beginnt.
War ich mit dem ersten Teil schon sehr zufrieden, so kann ich nun sagen, dass ich endgültig im Kosmos Pellegrini angekommen bin, und das obwohl besonders diese Ermittlung, die eigentlich keine war, sehr ruhig und beschaulich vonstatten ging. Auch hier hat der Autor seine Kenntnisse der Gegend unter Beweis gestellt, die das Gesamtbild vervollständigt haben. Mir hat der Kriminalroman, der mehr Roman als Krimi war, sehr gefallen, sodass ich jetzt ungeduldig auf die Fortsetzung warte, die dann aber gerne mehr von polizeilicher Arbeit enthalten darf. Ich freue mich darauf!