Urlaub für den Commissario? Nicht wirklich. Denn Pellegrini macht überraschend Vaterschaftsurlaub und ist total übermüdet, da ihn die sechs Wochen alte Emma nachts wach hält. Der Neue im Team, Tonio Gruber, hält auf dem Kommissariat die Stange, da auch Claudia aufgrund eines Todesfalles in der Familie einige Wochen frei genommen hat. Und er macht es gut! Man freut sich schon, wenn man alle drei irgendwann wieder gemeinsam offiziell ermitteln dürfen.
Als Stammgäste der Pension von Pellegrinis Eltern verunglücken, weist erst alles auf einen Unfall hin. Doch den beiden Kommissaren und der Ispettrice lässt es keine Ruhe und sie schauen genauer hin. Das Verhalten von einigen Beteiligten gibt den Ermittlern ein komisches Bauchgefühl. Claudia steigt schnell offiziell wieder ein, Pellegrini inoffiziell. Letzteres ist auch gut so, denn er kennt die Familie des Opfers und kann von der Pension aus Erkundigungen einholen. So kann er auch seine beiden Leben miteinander verbinden, da er die Arbeit sehr vermisst.
Auch Marcos Mutter ist davon überzeugt, dass es eben kein Unfall war und gibt keine Ruhe. Auch sonst nicht, sie weiss eh alles besser, besonders was Emma betrifft. La Mama hat mich in diesem Band total genervt, ich fand sie sehr aufdringlich. Pellegrini hat sich viel gefallen lassen, ich schiebe es mal auf den Schlaf- und Espressomangel.
Was es damit auf sich hat, wird in "Urlaub für den Commissario" schön erzählt, besonders die Hintergründe über die Vaterschaft und Franca. Das war genau in richtigem Masse, nicht zu viel und nicht zu wenig. Das Ende macht dann auch neugierig auf eine Fortsetzung.
Dieser fünfte Band ist ein etwas anderer Fall als üblich, aber eine Krimi-Lektüre, die Spass macht. Der Plot, das Setting und auch das Team, jetzt ohne Fabio sowieso, ist toll.
Fazit: Ein interessanter und gut unterhaltender fünfter Band. Urlaub hat Pellegrini ja nicht wirklich, aber ohne Ermittlung wird es ihm schnell langweilig.
5 Sterne.