Zustellung: Di, 13.05. - Do, 15.05.
Sofort lieferbar
VersandkostenfreiBestellen & in Filiale abholen:
Hellerau, die Gartenstadt am Rande Dresdens, zu Beginn des 20. Jahrhunderts Station für Kafka, Rilke, Benn und viele andere, wird für Durs Grünbein zu einer Stätte von prägender Kraft für den eigenen Lebensweg. Von hier aus geht es hinein in das Jahrhundert: Die Schicksale der Vorfahren väter- und mütterlicherseits ebenso wie das ihm überlieferte Trauma der Zerstörung Dresdens sind Erzählungen, die tief in den Kreis seiner eigenen Erfahrungen eindringen. Über das atmosphärisch dichte Erlebnis der heimatlichen Brachen und der russischen Besatzung öffnet sich in dieser äußersten Ecke des östlichen Deutschland ein konkreter Raum des Erinnerns. So entsteht das Bild seiner Kindheit - am Rand der Geschichte in den langen Sommern des Kalten Krieges.
Freundschaften und frühes Leid, schulische Erfahrungen und erste Lektüren, Lieblingsspielzeuge, Träume, Phantasien und Phantasmen entfalten sich in einem farbenreichen Kaleidoskop aus autobiographischer Prosa, Poemen, Reflexionen und, nicht zuletzt, vielen Funden aus der reichen Bildersammlung des Dichters.
Produktdetails
Erscheinungsdatum
13. November 2017
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
398
Autor/Autorin
Durs Grünbein
Verlag/Hersteller
Produktart
kartoniert
Gewicht
378 g
Größe (L/B/H)
190/126/30 mm
ISBN
9783518468180
Entdecken Sie mehr
Pressestimmen
»Durs Grünbein ist kein sentimentaler Erzähler. Vielmehr färbt die Melancholie alle Reminiszenzen . . . Ihm gelingen wunderbare Miniaturen, die über die Erinnerungen hinaus ein kleine Kulturgeschichte des Ostens entwerfen und erzählen. « Roman Bucheli, Neue Zürcher Zeitung
»Gänge auf Indianerpfaden und in den Zoo bieten dem Buben indes Fluchtwege aus der DDR-Enge und nehmen den Leser mit ins grenzüberschreitende Erinnerungsland der kindlichen Sorglosigkeit, dem Grünbein ein wunderbar wehmütiges Sprachdenkmal setzt. « Claudia Mäder, NZZ am Sonntag
»Dies ist womöglich Grünbeins persönlichstes Buch. Es ist mehr als eine Autobiografie. « Welf Grombacher, Badische Zeitung
»Das Erzählerische in Die Jahre im Zoo liefert eine Offenbarung« Mara Delius, DIE WELT
»Es ist dies ein ganz und gar wunderbares Buch. « Andreas Montag, Mitteldeutsche Zeitung
»Im Buch lässt Grünbein auf wunderbare Art und Weise seine Kindheit wiederauferstehen und setzt gleichzeitig der Gartenkolonie Hellerau ein Denkmal . . . « Sibylle Peine, Hessische/ Niedersächsische Allgemeine
». . . grandiose Prosa von immenser poetischer Bildkraft. « Tomas Gärtner, Dresdner Neueste Nachrichten
»Ein Erinnerungsbuch aus funkelnden Prosastücken. « Stefan Kister, Stuttgarter Zeitung
»Eine fabelhafte, zwiespältige Liebeserklärung an den Kindheitsort« Karin Grossmann, Sächsische Zeitung
»Gänge auf Indianerpfaden und in den Zoo bieten dem Buben indes Fluchtwege aus der DDR-Enge und nehmen den Leser mit ins grenzüberschreitende Erinnerungsland der kindlichen Sorglosigkeit, dem Grünbein ein wunderbar wehmütiges Sprachdenkmal setzt. « Claudia Mäder, NZZ am Sonntag
»Dies ist womöglich Grünbeins persönlichstes Buch. Es ist mehr als eine Autobiografie. « Welf Grombacher, Badische Zeitung
»Das Erzählerische in Die Jahre im Zoo liefert eine Offenbarung« Mara Delius, DIE WELT
»Es ist dies ein ganz und gar wunderbares Buch. « Andreas Montag, Mitteldeutsche Zeitung
»Im Buch lässt Grünbein auf wunderbare Art und Weise seine Kindheit wiederauferstehen und setzt gleichzeitig der Gartenkolonie Hellerau ein Denkmal . . . « Sibylle Peine, Hessische/ Niedersächsische Allgemeine
». . . grandiose Prosa von immenser poetischer Bildkraft. « Tomas Gärtner, Dresdner Neueste Nachrichten
»Ein Erinnerungsbuch aus funkelnden Prosastücken. « Stefan Kister, Stuttgarter Zeitung
»Eine fabelhafte, zwiespältige Liebeserklärung an den Kindheitsort« Karin Grossmann, Sächsische Zeitung
Bewertungen
am 22.10.2018
Die Streifzüge als kleiner Knirps an der Hand seines Großvaters zum Schlachthof, die Kafka-Wallfahrt nach Prag des langhaarigen Jugendlichen, Gartenstadt-Hellerau, Russenkasernen, Möbelfabrik und Westbesuch - all das fügt sich zusammen zu einem stimmungsvollen Kaleidoskop autobiografischer Erinnerungsfetzen des Dresdner Dichters.
am 02.07.2018
Ein schöner Rückblick in unsere Geschichte
Durs Grünbein, unter anderem deutscher Lyriker und Verfasser naturwissenschaftlicher Werke, zeigt in seinem neuesten Buch, dass er durchaus auch einen wunderbaren Romancier abgeben kann- so beschwingt leichtfüßig und unterhaltend versteht es Durs Grünbein zu schreiben: Man fängt an zu lesen, wird fast augenblicklich von seinem Erzählstil gefangen genommen und merkt dabei überhaupt nicht, wie man Seite um Seite umblättert. Mir ist es jedenfalls so ergangen. Der Autor (aufgewachsen bei Dresden) berichtet in seiner Art Autobiographie =Die Jahre im Zoo= nicht nur über sich selbst und seine Kindheits- und Jugenderlebnisse, sondern er führt den Leser auch zurück in die Anfänge des 20. Jahrhunderts, zum Leben seiner Großeltern. Dabei ist sein Roman keine Biographie im klassischen Sinne, denn seine Lebensdaten und die seiner Familie, sind nicht chronologisch angeordnet, sondern er greift eher zufällig bestimmte Ereignisse auf und =erzählt los=, dennoch findet man sich beim Lesen gut zurecht, so als ob man verschiedene Erzählungen (zusammengefasst zu einem Werk) vor sich hat. Schön finde ich die wahlweise eingestreuten alten schwarz-weiß Fotos im Text und die hie und da abgedruckten Gedichte. Und bei aller unterhaltender, farbenfroher Erzählkunst, zeigt sich in vielen Textpassagen durchaus immer wieder der tiefsinnige, philosophische Durs Grünbein- zum Beispiel: Seine sehr gedankenvolle Sichtweise über die Bedeutung unserer Autobahnen, oder seine Äußerungen über die verheerenden Ausmaße der Nazi- Zeit, die auch vor Hellerau nicht haltmachten... =Die Jahre im Zoo= ist meiner Meinung nach viererlei zusammen: Roman, Autobiographie, Familiengeschichte und Rückblick (oder auch eine Art Exkurs) in unsere Geschichte. Unbedingt empfehlenswert!!