1865, Bad Gastein: Als Valerie Wahringers Vater die Verwaltung des kaiserlichen Badeschlosses übernimmt, entdeckt auch sie bald ihre Liebe zum Hotel - und zu Theo Straubinger, dem Neffen des konkurrierenden Hotelbesitzers. Ihre Liebe steht allerdings unter keinem guten Stern, denn familiäre Intrigen und gesellschaftliche Zwänge verhindern eine Ehe zwischen den beiden. Finden die beiden dennoch ihr Glück?"Im Glanz des Wasserfalls¿ stammt aus der Feder von Emilia Schilling, die uns hier nach Bad Gastein entführt, einen mondänen Kurort in Österreich. Ein wunderbarer Schauplatz, der durch den Wasserfall mitten im Ort ein ganz besonderes Flair versprüht. Kein Wunder, dass damals allerlei hochrangige Gäste in den Gasteiner Hotels logierten, unter anderem Kaiserin Elisabeth und Kaiser Wilhelm. Ich war selbst noch nie dort, habe aber direkt Lust auf einen Besuch bekommen. Alles wird sehr lebendig und anschaulich geschildert; mit kleinen Anekdoten, interessanten historischen Hintergründen, viel Liebe und Drama. Ich fühlte mich immer mittendrin im Geschehen. Mehrere Perspektiven wechseln sich dabei ab. Allen voran Valerie: eine sympathische junge Frau, die hier um ihr Glück kämpft und noch einige Hindernisse überwinden muss. Ich habe sie gern auf ihrem Weg begleitet. Ebenso wie die weiteren Figuren, zum Beispiel Küchenhilfe Fanny, Valeries Zwillingsbruder Stephan oder Theo, ihre große Liebe.Das Ganze umfasst die Jahre 1865 bis 1899 und liest sich angenehm flüssig weg. Manchmal hätte ich mir noch etwas mehr Tiefe gewünscht. Und manchmal werden die Ereignisse etwas zu schnell abgehandelt, gerade gegen Ende. Dazu kommen einige größere Zeitsprünge. Das sind aber alles nur kleine Kritikpunkte. Insgesamt kann ich daher "Im Glanz des Wasserfalls¿ empfehlen. Eine unterhaltsame Zeitreise ins 19. Jahrhundert, für die ich knappe 5 Sterne vergebe. Ich freue mich schon auf den nächsten Roman der Autorin!