jedes Mal wird es für den Opa schwieriger, sich zu erinnern. Sich daran zu erinnern, wer er ist, wer die Menschen um ihn herum sind, zu wissen, was Realität ist und was nichtDas Leben mit Demenz ist ein langsamer Abschied von sich selbst und von den Menschen, die man liebt. Dieses bedrückende Gefühl begleitet einen hier durch die Seiten, lässt aber dennoch auch Leichtigkeit zu.Der Opa erklärt seinem Enkel, dass sich etwas ändern wird. Der Enkel erlebt Tag für Tag, ohne alles zu verstehen oder zu hinterfragen, dass sich etwas ändert. Auch der Sohn des Opas / Vater des Enkels ist da. Vieles wird angedeutet und nicht ausgesprochen, aber stattdessen erlebt. Vieles geht verloren, anderes dient als Anker um die Erinnerung zurückzuholen, festzuhalten. Eine Demenz ist ein Abschied auf Raten - ein Abschied, den man üben kann, jeden Tag aufs Neue. Ein sehr beeindruckendes Buch, das mich sehr zum Nachdenken angeregt hat.